Lisa Glauer

„Strip Landings“

Verunsichtbarungen entlang Grenzformationen – Drawing from San Diego/Tijuana

Das Projekt untersucht Bilder der „Wissenschaft“ und der Macht in den Grenzstädten Tijuana San Diego (USA), sucht nach „Verunsichtbartem“ potentiell Subversivem und erarbeitet fiktionalisierte Narrative zur Herstellung von (Un)Wissen und (Un)Wahrheiten indem Dokumente, technische Zeichnungen und dokumentarfilmische Bearbeitungen in aus der Grenzregion eingeflogene Muttermilch überzeichnet und nachgezeichnet werden. Der Fokus liegt auf der Herausarbeitung und Betonung der visuellen affektiven Aspekte der Bilder.
Entwickelt werden Filmsequenzen auf (historischen) Vorlagen. Diese werden in Ausstellungsräume und in den öffentlichen Raum projiziert. Damit werden Wände und Mauern des öffentlichen Raumes in Milch „getränkt“, eine hyper-subjektivierte direkt aus dem Körper stammende Perspektive nach außen gekehrt. Und die regulären Prozesse der Wissensproduktion, die einerseits über Abstraktionsprozesse und Objektivierungen und andererseits über vom Förderer geforderte Veröffentlichungen stattfinden, werden mimetisch persifliert.
 
Lisa Glauer ist Künstlerin und Wissenschaftlerin, seit 2002 in Berlin. Schwerpunkte sind die Initiierung und Entwicklung internationaler transdisziplinärer Kunstprojekte. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt GedenkOrt, Charite/UdK.

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