Dr. Katrin Köppert
Kurzvita
Katrin Köppert studierte Gender Studies und Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin (M.A.) und promovierte 2018 am Institut für Kunst und Visuelle Kultur an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seit Dezember 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Geschichte und Theorie der visuellen Kultur bei Prof. Dr. Kathrin Peters (Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Queer Media Theory, Affect Studies und politische Gefühle, Visual Culture, Populär- und Vernakulärkultur, Fotografietheorie und -geschichte, Post- und Dekoloniale (Medien-)Theorie.
Stationen
2010-2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin des DFG-Forschungsprojekts Medienamateure in der homosexuellen Kultur / Universität Siegen
2012-2014 Stipendiatin am DFG-Graduiertenkolleg Geschlecht als Wissenskategorie der Humboldt-Universität zu Berlin
2012 DAAD-Visiting Fellow am Dornsife College of Letters, Arts and Sciences Los Angeles der University of Southern California
2012 Erasmus-Visiting PhD-Sholar am Gender Institute der London School for Economics and Political Science
2014-2017 Universitätsassistentin der Abteilung Medientheorien / Kunstuniversität Linz
Funktionen
Mitglied im Akademischen Senat der UdK Berlin
Stellvertretendes Mitglied der Kommission für Chancengleichheit der UdK Berlin
Sprecherin AG Gender/Queer Studies und Medienwissenschaften der Gesellschaft für Medienwissenschaften
UdK-Vorständin der Landesvertretung Akademischer Mittelbau Berlin
Initiativen
Gründung Mittelbauinitiative UdK (12/2018-lfd.)
Gründung DE_colonize uni_VERSITY Kunstuniversität Linz (2015-2017)
Aktuelle Lehrveranstaltung
Das post-/koloniale Berlin. Medien und Orte (mit Prof. Dr. Kathrin Peters)
Demnächst
25. September: Vortrag "Underwater Garden: Zur dekolonialen Heilkraft von Materialität im digitalen Kolonialismus" im Rahmen des Panels "Colonial Matter, Decolonial Mudder" (mit Ulrike Bergermann und Naomie Gramlich), Jahrestagung Gesellschaft für Medienwissenschaft, Universität zu Köln
25. Oktober: Vortrag "Below Vision_ Afronautische Kosmologien als Gegenzukünfte ökolonialer Gegenwart" im Rahmen der Konferenz "Screening the Sea. Die Audiovisuellen Medien und das Meer", Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Letztlich
5. Juli: Input "Spekulation" im Rahmen des Panels "Diffraktion, Spekulation, Individuation. Methoden, Techniken und Existenzweisen in den Gender-Media-Studies" (mit Julia Bee und Jennifer Eickelmann), 9. Jahrestagung FG Gender, Fernuniversität Hagen
5. Juli: Vortrag "Modalities of quiet and quotidian: Glenn Ligons 'A Feast of Scraps'" im Rahmen des Panels "Sensing Masculinities. Auditionen, Affektionen, Alterationen" (mit Stefan Schweigler, Stefan Sulzenbacher und Sarah Schauberger), 9. Jahrestagung FG Gender, Fernuniversität Hagen
26. April: Vortrag "Contra-prophetic Nootropics and Siliceous Desire. Zach Blas´ filmische Spekulation über Gegenzukünfte des Internets" im Rahmen der Tagung "Queeres Kino|Queere Ästhetiken als Dokumentationen des Prekären", Ruhr-Universität Bochum
8. März: Keynote: "Drifting Methodologies: Gender, Medienwissenschaft und Gute Arbeit“ im Rahmen des 32. Fern- und Filmwissenschaftlichen Kolloquiums, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
Links
Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung / Visuelle Kultur
Publikationen (Auswahl)
Monografie
2020: Queer Pain. Schmerz als Solidarisierung, Fotografie als Affizierung. Zu den Fotografien von Albrecht Becker (1920er bis 1990er Jahre) (in Vorbereitung)
Herausgaben
2019: mit Juana Awad, Maja Figge, Grit Köppen: Dekoloniale Verschiebungen in zeitgenössischen Kunstproduktionen, wissenderkuenste.de, Ausgabe #8 (im Erscheinen).
2015: mit Käthe von Bose, Ulrike Klöppel, Karin Michalski, Pat Treusch: I is for Impasse. Affektive Queerverbindungen in Theorie_Aktivismus_Kunst, Berlin: b_books.
2013: mit Susanne Regener: privat/öffentlich. Mediale Selbstentwürfe von Homosexualität, Wien/Berlin: Turia + Kant.
Artikel in Sammelbänden und Zeitschriften
2019: "Scham ist die stärkste Gebärde." Eribon mit Benjamin lesen, in: Birgit Haberpeuntner/Melanie Konrad/Christian Schulte (Hg.): Grenzen – Schwellen – Übergänge. Anschlüsse an Walter Benjamin, Berlin: Vorwerk 8 (im Erscheinen).
2019: Afro-Feministisches Fabulieren in der Gegenwart – und mit der Höhle, in: Marie Luise Angerer/Naomie Gramlich (Hg.): Feministische Spekulationen / spekulative Feminismen. Interdisziplinäre Kritiken und Genealogien, Berlin: Kadmos (im Erscheinen).
2019: Queering Medienwissenschaft, in: Johanna Dorer/Brigitte Geiger/Brigitte Hipfl/Viktorija Ratković (Hg.): Handbuch Medien und Geschlecht. Perspektiven und Befunde der feministischen Kommunikations- und Medienforschung, Berlin: Springer (im Erscheinen).
2019: Queere 'Indianer' und exotische Terrortunten. Die 'Kunst' des Ethnic Drag bei Castelli und Salomé, in: Benjamin Dodenhoff und Ramona Heinlein (Hg.): Die Erfindung der Neuen Wilden, Köln: Walther König, 62-85.
2018: Das ‚Handwerk’ des Schmerzes. Fotografie zwischen Automatisierung und Affizierung, in: Käthe von Bose et al. (Hg.): Verkörperung und Materialisierung, München: Fink.
2018: Tableau Vivant as Plateau of Pain and Queer Temporality in Photography as Cinema, in: Barbara Paul et al. (Hg.): Perverse Assemblages. Queering Heteronormativity Inter/Medially, Berlin: Revolver.
2018: The Sound of ACT UP! AIDS Activism as Sound(e)scape and Sound-Escapade, in: Interference. A Journal of Audio Culture 6.
2017: Glanz. Zur Diffraktion des Spiegels. Beyoncé und FKA twigs als 'glänzende' Beispiele des Schwarzwerdens, in: FKW//Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur 63, 49–63.
2017: Queeriasporizing. Filmische Räume im Trans*it zwischen ‘Rasse‘ und Geschlecht, in: Claudia Bruns (Hg.): „Rasse“ und Raum. Dynamiken, Formationen und Transformierung anthropologischen Wissens im Raum, Wiesbaden: Reichert, 201–220.
2017: Furnituring the Future. Henrike Naumann’s piece of cARpeT, in: FKW//Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur 61, 73–78.
2017: mit Todd Sekuler: Sick Memory: On the Un-detectable in Archiving AIDS, in: Drain: A Journal of Contemporary Art and Culture 13, 2, AIDS and Memory.
2016: Queere Archive des Ephemeren. Raum, Gefühl: Unbestimmtheit, in: sub/urban. zeitschrift für kritische stadtforschung 3/2, 67–90.
2014: Touch of Concern. Queere Mikropolitiken affektiver Reproduktion bei GayRomeo und Grindr, in: Andreas Heilmann et al. (Hg.): Männlichkeit und Reproduktion: Zum gesellschaftlichen Ort von Männlichkeitsproduktionen, Wiesbaden: Springer, 329–348.
2013: Contagious! The affective politics of AIDS-scrapbooks!, in: Theresa Wilkie et al. (Ed.): Photography & the Album, Boston/Edinburgh: MuseumsEtc., 143–175.
2013: Scrap-Book of Tears. Entwürfe des Selbst im (Zeit-)Gefüge von Schmerz und Hoffnung, in: Susanne Regener/Katrin Köppert (Hg.): privat/öffentlich. Mediale Selbstentwürfe von Homosexualität, Wien/Berlin: Turia + Kant, 175–204.
2012: Intra-Activities of the Queer Diaspora. Berlin Kreuzberg and the „Jerusalem-Kings“phenomenon, in: Claudia Simone Dorchain/Felice Naomi Wonnenberg (Ed.): Contemporary Jewish Reality in Germany and Its Reflection in Film, Boston/Berlin: De Gruyter, 157–170.
2012: mit Francesca Schmidt: Traveling Conflict. Kritische Überlegungen zu Verhandlungen des Israel-Palästina-Konflikts in der queeren Diaspora, in: Israel & Palästina - Zeitschrift für Dialog 2/2012, 54–62.
2011: Queering Terrorists. Vergeschlechtlichte Bildpolitiken im Kontext von Krieg und Terror seit 9/11 – interdependent betrachtet, in: Sophia Könemann/Anne Stähr (Hg.): Das Geschlecht der Anderen. Eine Wissensgeschichte der Alterität: Kriminologie, Psychiatrie, Ethnologie und Zoologie, Bielefeld: Transcript, 83–102.
2010: mit Francesca Schmidt: Queeruptionen im neuen? Feminismus - zur Enthierarchisierung von Differenzen, in: Ilse Nagelschmidt et al. (Hg.): Interdisziplinäres Kolloquium zur Geschlechterforschung. Die Beiträge, Frankfurt a.M.: Peter Lang, 117–128.
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