Wer nicht denken will fliegt raus
wer nicht denken will fliegt raus
Denken jenseits von Eindeutigkeit
Wir komprimieren erneut ein Semester Denkordnungen auf einen geistreichen Samstag und laden ein:
Am 14. Juni 2025 setzen wir uns von 08.45 Uhr bis 19.30 Uhr mit einem bunten Potpourri von Denkordnungen unterschiedlicher Disziplinen auseinander. Dieses Mal sind es Denkordnungen aus den Bereichen Medien, Sucht, Musikwissenschaft, KI und Ideen, Politik und Meinung in Medien, die von großartigen Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vertreten werden.
Warum?
Die Denkordnungen anderer Disziplinen wahrzunehmen hilft einerseits, den eigenen Kanon zu erweitern und erinnert andererseits ganz notwendig daran, gewohnte Denkordnungen geistreich infrage zu stellen. Zu verstehen, in welchen Ordnungen, Mustern, Strukturen, Klassifikationen andere denken eröffnet bestenfalls neue Perspektiven auf die eigenen Denkordnungen.
Wir freuen uns mit Studierenden und großartigen Denker:innen zum sechzehnten Mal in den Ring zu steigen.
Programm
08.45 UHR - ANFANG: WER NICHT DENKEN WILL FLIEGT RAUS
erklärt von Markus Feufel, Sabine Fischer, Wolfgang Mühl-Benninghaus und Jürgen Schulz
09.00 UHR - SIND SIE SCHON DIGITALE FREIHEITSKÄMPFER?
Volker Wittpahl (Direktor VDI/VDE Innovation + Technik GmbH)
10.15 UHR - KEIN STREIT MIT KI
Sabine Fischer (Ideenökonomie)
11.30 UHR - MEDIEN MEINUNGEN MUTATIONEN
Volker Wieprecht (Fernseh- und Hörfunkmoderator)
12.45 UHR - FLUX DENKEN
Mona Rübsamen (Co-Gründerin / Geschäftsführerin FluxFM)
13.45 UHR - MITTAGSPAUSE
14.45 UHR - MUSIK? WISSENSCHAFT? MUSIKWISSENSCHAFTEN? EIN PLÄDOYER FÜR DISZIPLINEN
Susanne Fontaine und Dörte Schmidt (Musikwissenschaftlerinnen, UdK Berlin)
16.00 UHR - VERERBTE SEHN(SUCHT) - ODER WIR MACHEN ALLES ANDERS!
Constanze Froelich (Entwicklungspsychologin, Familientherapeutin, Kinderschützerin)
17.15 UHR - POLITIK DER VERÄNDERUNG - VERÄNDERUNG DER POLITIK?
Max Neufeind (Bundeskanzleramt)
18.30 UHR - POLITIK AUF ENGSTEM RAUM
Stefanie Remlinger (Bezirksbürgermeisterin Berlin Mitte)
19.30 UHR - ENDE: WER NICHT DENKEN WILL FLIEGT RAUS
Verabschiedung durch Jürgen Schulz, Wolfgang Mühl-Benninghaus, Sabine Fischer und Markus Feufel
Ort:
Universität der Künste Berlin, Hardenbergstr. 33/10623 Berlin,
Raum 158
Infos auch unter: https://www.tu.berlin/awb/ringvorlesung
LINK zum Programm-Download
Eine gemeinsame Ringvorlesung von TU + HU + UDK im SoSe 2025
Eine kurze Zusammenfassung der Veranstaltung
Volker Wittpahl (Direktor VDI/VDE Innovation + Technik GmbH) entführte uns am Morgen datengestützt in die Machtsphären der Big Tech Datenkraken. Ein Weckruf für Freiheit der menschlichen Intelligenz und die Möglichkeiten, uns aus selbstverschuldeter Unmündigkeit im Digitalen selbst zu befreien.
Perfekte Vorlage für ein leidenschaftliches Plädoyer der Ideenökonomin Sabine Fischer und die Idee für eine Wissenschaft vom Neuen - KEIN STREIT MIT KI.
Spätestens durch das Gespräch mit Volker Wieprecht (Journalist, Fernseh- und Hörfunkmoderator) über MEDIEN, MEINUNGEN & MUTATIONEN wurde uns immer mehr klar, dass die traditionellen Vorstellungen von vernunftsicheren und aufklärungsfesten Aprioris oder für »Wahrheit« als Letztgarantie nicht mehr greifen.
»Gegen die Verlockungen der Eindeutigkeiten« ist ja auch das Versprechen unserer Ringvorlesung. Die Denkbewegungen im Fließen von Mona Rübsamen (Co-Gründerin / Geschäftsführerin FluxFM) waren wegweisend für den zweiten Teil nach der Mittagspause - FLUX DENKEN.
Die Musikwissenschaftlerinnen Susanne Fontaine und Dörte Schmidt stellten sich und uns die Frage, worüber wir sprechen und an was wir denken könn(t)en, wenn wir über Musik sprechen - ein PLÄDOYER FÜR DISZIPLINEN.Constanze Froelich (Entwicklungspsychologin, Familientherapeutin, Kinderschützerin) führte uns in das schicksalhafte Feld verlockender Süchte, wo Freiheit u.a. durch genetische Vorbestimmtheit eingeschränkt wird. Zwischen VERERBTE SEHN(SUCHT) - ODER WIR MACHEN ALLES ANDERS?
Über das, was wir in der Politik (noch) anders machen könnten, sprach Max Neufeind (Bundeskanzleramt) in seiner konzisen Analyse die Herausforderungen für die POLITIK DER VERÄNDERUNG - VERÄNDERUNG DER POLITIK! Chapeau für die Denkanstöße, Fragen und Antworten!
Das Wort Narrativ war schon mehrfach gefallen als Stefanie Remlinger (Bezirksbürgermeisterin Berlin Mitte) unsere Aufmerksamkeit zum Abschluss bannte mit ihrem Drama in 5 Akten über POLITIK AUF ENGSTEM RAUM. Standing Ovation!
Der Vorhang fiel […]. Im Wintersemester gehts weiter. Verbeugungen für alle Sprecherinnen und Sprecher, Studierende und Fans.
Markus Feufel, Sabine Fischer, Wolfgang Mühl-Benninghaus & Jürgen Schulz