Eat the rich - Ein Zine zur Kritik an der Reichtumsverteilung
Dr. Anne Kurr
Eat the rich - Ein Zine zur Kritik an der Reichtumsverteilung
Blockseminar, Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS
Montag bis Donnerstag, 10-17 Uhr, 7.4.-10.4.2025, Hybrid Lab, Marchstr. 8, Berlin
Anmeldung auf Moodle beginnt ab sofort: https://moodle.udk-berlin.de/moodle/course/view.php?id=2642
Einschreibeschlüssel: reichtum
Wer als reich gilt und inwiefern sich Reichtum in wenigen Händen konzentriert, ist in der Öffentlichkeit höchst umstritten. Immer wieder kommt es zu Protesten über eine ungleiche Verteilung von Reichtum, die häufig auch das herrschende kapitalistische System infrage stellen und eine Umverteilung im lokalen wie globalen Kontext fordern.
Anhand von Literatur und Bildern von Protestformen sozialer Bewegungen und künstlerischen Praktiken beleuchten wir aus in einer historischen und gegenwärtigen Perspektive das Thema Reichtum in einem europäischen und globalen Rahmen.
Diese diskursive Auseinandersetzung verarbeiten wir in einem Zine – mit Schere, Papier, Klebstoff und Kopierer, (ein digitales Zine ist auch möglich). In der Tradition des DIY zielen Zines nicht darauf ab, Profit zu machen, sondern vielmehr anderen, oft ungehörten Perspektiven Raum zu geben, um Kritik zu äußern. Diese improvisierten Publikationen bieten sich daher sehr gut an, die Gedanken der Studierenden zu dem Themenkomplex in einem kreativen Prozesse zu verarbeiten und in Austausch zu kommen.
Leistungsanforderungen für den unbenoteten Schein: aktive Teilnahme, Texte lesen und Zine gestalten.
Anne Kurr ist Koordinatorin der Hybrid Plattform, einem transdisziplinären Kooperationsprojekt der UdK und TU Berlin. Sie hat zur Verteilung von Reichtum promoviert und arbeitet als unabhängige Kuratorin und Kunstvermittlerin an der Schnittstelle zwischen Geschichte, Kulturwissenschaften und Kunst, unter anderem für das Goethe-Institut, die staatlichen Museen zu Berlin sowie für NGOs und Offspaces. In dieser Rolle hat sie zahlreiche öffentliche Veranstaltungen und Projekte konzipiert, organisiert und betreut, die sich mit Themen wie Reichtum, Feminismus und Care-Diskurse, Rassismus und Antisemitismus, künstlerischem Aktivismus, Recht auf Stadt und urbane Interventionen befasst haben.