Homo Symbolicus. Geschichte und Zukunft der schöpferischen Intelligenz (Einführungsvorlesung/Seminar)

Prof. Dr. Stefan Klein
Homo Symbolicus. Geschichte und Zukunft der schöpferischen Intelligenz

Einführungsvorlesung (Vorlesung ODER Seminar), Deutsch, 2 SWS, 2 ECTS
Montags, 18-20 Uhr, wöchentlich ab 21.10.2019,
Hardenbergstr. 33, Raum 110

Ideen machen den Menschen zum Menschen. Mit ihnen verändern wir die Welt und uns selbst. Aber woher kommen unsere Ideen? Der schöpferische Verstand, der uns gegenüber allen Geschöpfen der Natur und gegenüber künstlichen Intelligenzen hervorhebt, gilt noch immer als die rätselhafteste Eigenschaft unseres Wesens. Man vermutet göttliche Eingebungen oder die unerklärlichen Geistesblitze auserwählter Genies am Werk.
Nun aber zeigen Hirnforschung, Kognitionswissenschaft und neue archäologische Funde aus der fernen Vergangenheit, was uns einfallsreich macht: Ideen entstehen nicht in einzelnen Köpfen, sondern in unserem Zusammenleben. Kreativität lässt sich entfesseln.
Künftig werden wir unsere Ideen in einer Symbiose mit Maschinen entwickeln. In einer solchen Welt zählt Vorstellungskraft mehr als logisches Denken. Werden wir die Computer beherrschen oder sie uns? An der Zukunft der Intelligenz entscheidet sich die Zukunft unserer Art.
Die Veranstaltung ist zugleich Vorlesung und Seminar. Wir werden die neuen Einsichten der Forschung kennenlernen, diskutieren und erproben, wie wir sie anwenden können. In einer Exkursion untersuchen wir die Kreativität der Natur. In regelmäßigen Reflexionen vertiefen die Teilnehmenden Ihre Auseinandersetzung mit dem Thema.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: kontinuierliche, aktive Teilnahme. Abgabe von schriftlichen Reflexionen. Die Sonderveranstaltungen sind regulärer Bestandteil der Lehrveranstaltung.

Sonderveranstaltungen: erste Sonderveranstaltung am 24.10.2019, 18:30 Uhr., vorauss. Grunewaldstr. 2-5, Aula. Weitere Sonderveranstaltungen nach Ansage. Bitte die Webseite des Studium Generale beachten.

Schwerpunkte:
Ausrichtung der Veranstaltung: orientierend, kritisch
Kompetenz/Aktivität der Teilnehmenden: reflektieren/denken, artikulieren

Stefan Klein studierte Physik, analytische Philosophie und forschte über theoretische Biophysik. Er gilt heute als einer der erfolgreichsten Wissenschaftspublizisten deutscher Sprache. Seine Bücher – u.a. „Träume“ (2014), „Die Glücksformel“ (2012), „Der Sinn des Gebens“(2010), „Da Vincis Vermächtnis“ (2008), „Zeit“ (2006) – wurden vielfach ausgezeichnet und in über 20 Sprachen übersetzt. Stefan Klein ist seit dem Wintersemester 2017/18 Gastprofessor für Kulturwissenschaften im Studium Generale. Weitere Informationen unter www.stefanklein.info.