Pop und Antisemitismus

Pop und Antisemitismus: Positionen jüdischer Musiker*innen
29.1.2020, 19 Uhr im ACUD, Veteranenstr. 21, 10119 Berlin
Eintritt frei

Am 29. Januar 2020 laden wir zu einem musikalischen Abend im Kunst- und Kulturzentrum Acud in Berlin-Mitte ein, bei dem verschiedene Künstler*innen ihre Erfahrungen zum Thema Antisemitismus und jüdische Identitäten in Musik und Wort auf die Bühne bringen. Mit dabei sind:  

Karma She
Die in Berlin lebende (und in Jerusalem geborene) multidisziplinäre Künstlerin Carmel Michaeli schafft mit ihrer Kreaturencrew Karma She außersinnliche musikalische Darbietungen. Der basslastige, psychedelische Hip-Hop-Pop ist von Michaelis jüdischer Herkunft und von verschiedenen Subkulturen inspiriert. Ihr Album „Spiritual Playgirl“ erschien im Januar 2017. 

Link: https://www.instagram.com/karma_she/?hl=de 

Ran Nir
Der Musiker und Produzent Ran Nir ist in Israel geboren und lebt seit 2014 in Berlin. Er ist vor allem für seine Arbeit als Bassist und Mitbegründer von Asaf Avidan & The Mojos bekannt. Sein Album „Obsession" erschien im September 2019 und ist eine musikalische Sinnessuche zwischen Indie-Folk, Freak-Folk, Bedroom-Folk.  

Link: https://www.ran-nir.com

Yuriy Gurzhy
„I’m jewish, gypsy and gay“ singt Yuriy Gurzhy, der an diesem Abend ohne seine Band RotFront auftritt. Der jüdische Musiker und Produzent kommt aus der Ukraine und initiierte zusammen mit dem Schriftsteller Wladimir Kaminer im Jahr 2000 die Partyreihe Russendisko. Sein neuestes Album ist der Soundtrack zum HipHopera „Bandera“ aus dem Jahr 2018. Seit 2013 kann man Yuriy Gurzhy auch auf den Theaterbühnen sehen. Zusammen mit Daniel Kahn und Marina Frenk gründete er The Disorientalists, die 2016 ihr erstes Album „Who Was Essad Bey?“ veröffentlicht haben. 

Link: http://yuriygurzhy.mystrikingly.com

Das Konzert findet im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des Masterstudiengangs Kulturjournalismus der Universität der Künste statt, die künstlerische Positionen und aktuelle Perspektiven zu jüdischen Gegenwarten und dem Themenkomplex des Antisemitismus versammelt: Welche Leerstellen und Konfliktlinien bestehen? Auf welche Hindernisse stoßen jüdische Kulturschaffende, wenn sie sich losgelöst von bestehenden Zuschreibungen, Erwartungen und Repräsentationsrahmungen positionieren wollen? Was ist das Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus und welche Möglichkeiten der Allianzbildung kann es geben? Und (wie) lassen sich neue, konstruktive Formen der Auseinandersetzung mit Antisemitismus, jenseits ausgetretener Pfade und verhärteter Fronten, finden?

Diese und andere Fragen sollen im Laufe des Wintersemesters 2019/20 in unterschiedlichen künstlerischen Annäherungen diskutiert werden. Initiiert und konzipiert wird die Reihe von Studierenden des Masterstudienganges Kulturjournalismus an der Universität der Künste, Berlin, und durchgeführt in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und dem Studium Generale der Universität der Künste, Berlin.    

Veranstalter: UdK Berlin, Studiengang Kulturjournalismus und Studium Generale.
Kuratorische Leitung: Viola Blomberg und Ania Kozlowska
www.udk-berlin.de/studium-generale

Melden Sie sich hier für die Veranstaltung an: Pop und Antisemitismus: Positionen jüdischer Musiker*innen

Viel Spaß wünscht Euch das Studium Generale Team!