Krieg in der Ukraine - wie helfen

Liebe Mitglieder der Fakultät Bildende Kunst,

wir möchten uns der gestrigen Email des Präsidenten zum Krieg in der Ukraine anschließen: Auch wir sind entsetzt über die russische Invasion in die Ukraine und deren Folgen und wollen vor allem zur Hilfe für die Betroffenen aufrufen. Daher möchten wir einige weitere konkrete Hinweise dazu geben: 

• Grundsätzlich möchten wir alle aufrufen, uns möglichst zeitnah darüber zu informieren, wenn sie von gefährdeten Künstler*innen, Wissenschaftler*innen etc. in der Ukraine hören bzw. mit diesen in Kontakt sind. Dies gilt auch für russische oder belarussische Personen, die sich öffentlich gegen die Maßnahmen der russischen bzw. belarussischen Regierung positioniert haben und deswegen Repressalien, Haft u.ä. ausgesetzt sind. Insbesondere hier gibt es bereits Ansätze seitens der Hochschulleitung, Hilfsmaßnahmen zu ermöglichen. Auch Unterstützungsmöglichkeiten für Studierende werden derzeit geprüft.

• Humanitäre Hilfe insgesamt: in der Ukraine und an den Grenzübergängen mangelt es besonders an Essen/Medikamente/Hygieneartikeln, vor allem für Kinder. Die Leute stehen über 24 Stunden an. Es gibt viele Sammelstellen in Berlin, wir nennen hier das Pilecki-Institut ist (sie haben einen grünen Korridor an der Grenze). Medikamente und Essen-Konserven sind gerade Priorität:
Sammelstelle am Pilecki-Institut
Pariser Platz 4A, 10117 Berlin
https://www.facebook.com/events/693348928501642?ref=newsfeed

Siehe auch:
Real ways you can help Ukraine: 

https://bit.ly/3hrSV9H
@Ukrainehelpberlin: 
https://linktr.ee/ukrainehelpberlin?fbclid=IwAR2L2kvX-M0qOq9w3HXZs5TLO6-LqaZgjjYfmmCkvm2CpSbw_d5MQ5obmT0

Es gab unter dem Hashtag #AfricansinUkraine Berichte über rassistische Benachteiligung bei der Ausreise von Flüchtenden.
Die Vereine Asmara’s World, TANG e.V. und VMA e.V. haben daher eine Spendenaktion eingerichtet:
https://www.paypal.com/pools/c/8HEYAJefpX

• Arbeitsgruppe / Kreis um insbesondere jene Studierenden, die Freunde oder Angehörige in den Kriegsgebieten haben. Ein erster Termin zum Austausch wird angeboten, bitte in Verbindung setzen mit: marinana[dot]prushkina[at]googlemail[dot]com

• wir möchten noch auf diesen offenen Brief hinweisen:
https://www.change.org/p/offener-brief-open-letter-cultural-workers-against-ongoing-war-in-ukraine?utm_content=cl_sharecopy_32471605_de-DE%3A0&recruiter=1254715459&utm_source=share_petition&utm_medium=copylink&utm_campaign=share_petition

• Im November 2021 – unter dem Eindruck der Entwicklung in Afghanistan, aber auch der Repressalien gegen Theoretiker*innen, Künstler*innen und Kuratori*innen in Polen – hat der Fakultätsrat einstimmig die Einrichtung einer konsekutiven Gastprofessur für Künstler*innen und Wissenschaftler*innen beschlossen, welche – weltweit – in ihren Herkunftsländern Repressalien und politischer Verfolgung ausgesetzt sind. Dazu werden wir weitere Gespräche mit möglichen Partner*innen (wie etwa DAAD, Martin-Roth-Initiative etc.) anstreben.

Mit Dank im Voraus für Eure Unterstützung
Prof. Dr. Jörg Heiser (Dekan)

Prof. Nadira Husain
Prof. Marina Naprushkina