Gutshof Sauen

Quelle: Matthias Heyde
Quelle: Matthias Heyde
Quelle: Matthias Heyde
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Quelle: Matthias Heyde
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Quelle: Matthias Heyde

Die Begegnungsstätte der künstlerischen Hochschulen Berlins

Rund 80 km südöstlich von Berlin, inmitten ausgedehnter Wälder, befindet sich der 120-Seelenort Sauen. Der Name des 1346 erstmals erwähnten Straßendorfes geht auf „sowa”, die slawische Bezeichnung für Eule zurück. Hier liegt ein aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammendes Gutshaus: die gemeinsame Begegnungsstätte der vier künstlerischen Hochschulen Berlins. Zur Zweiflügelanlage mit spätbarocken und klassizistischen Merkmalen gehören ein Verwaltungshaus, eine Remise sowie die großzügige Parkanlage. Eine Besonderheit ist das Eishaus aus dem 19. Jahrhundert. Die alljährlich im Februar hier eingelagerten Eisvorräte standen der Gutsküche bis in den Spätsommer zur Verfügung.

Die Wälder von Sauen sind eng mit Prof. Dr. August Bier verbunden. Bier, um die Jahrhundertwende Direktor der chirurgischen Klinik an der Berliner Universität, erwarb 1912 das Gut in Sauen samt dem dazugehörigen Waldbesitz und schuf aus der vorgefundenen „Märkischen Kiefernheide“ einen artenreichen Mischwald. Die Grabstätte Biers liegt zehn Minuten vom Gutshaus entfernt inmitten der Natur. Die Försterin bietet Führungen durch die Umgebung an. Wenn Sie Interesse daran haben, können Sie sich bei der Verwaltung dafür anmelden.

Arbeitsstätte für alle Künste

Seit 1993 wird der Gutshof von der Universität der Künste Berlin, der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ gemeinsam genutzt. Lehrende und Studierende können hier künstlerische und wissenschaftliche Projekte vorbereiten.

Im Haupthaus stehen zwei Tagungsräume sowie der Gartensaal mit Flügel und kleiner Bibliothek zur Verfügung. Ein weiterer Arbeitsraum mit Flügel befindet sich im Verwalterhaus. In der Remise gibt es zwei Atelierräume und eine Spielfläche mit Probebühne samt einem zweiten Flügel. Auf der eingebauten Projektionswand können Filme gezeigt werden.

Ausstattung

Die Kantine bietet täglich drei Mahlzeiten und nachmittags Kaffee und Kuchen an. Nach 20 Uhr steht ein Getränkebüfett zur Selbstbedienung bereit. 40 Personen (mit Gästebetten maximal 50 Personen) können in Ein- bis Fünfbettzimmern, zum Teil mit Etagendusche, untergebracht werden. Die Zimmer sind auf Haupt- und Verwalterhaus verteilt. Bettwäsche ist vorhanden; Handtücher sollten allerdings im Gepäck sein. Für Erkundungstouren in die Umgebung stehen zwölf Fahrräder zur Verfügung, die beim Verwalter ausgeliehen werden können.

Essensversorgung

Ein Catering-Unternehmen bietet die Versorgung mit Speisen und Getränken vor Ort an. Die Versorgung für das Frühstück in Sauen kann auch in Eigenregie erfolgen, indem die Gruppen eine separate Küche nutzen können. Die Buchung der Mahlzeiten erfolgt direkt über den Ansprechpartner vor Ort, Herrn Jörn Geffers.

Anfahrt

Mit dem Auto

Autobahn Berliner Ring (A 10) bis Dreieck Spreeau und weiter auf der A 12 in Richtung Frankfurt (Oder) bis zur Ausfahrt Fürstenwalde Ost, Richtung Beeskow über Pfaffendorf, Rietz-Neuendorf und Görzig nach Sauen.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Ab Berlin Hauptbahnhof/Friedrichstraße/Alexanderplatz mit dem Regionalexpress Richtung Frankfurt (Oder) bis Fürstenwalde. Ab Bahnhof Fürstenwalde mit dem Bus Richtung Beeskow bis Pfaffendorf. Von dort 4 km Fußweg nach Sauen.

Kontakt

Gutshof Sauen
Herrn Jörn Geffers
Zum Anger 8
D-15848 Rietz-Neuendorf
Ortsteil Sauen

Tel.: (033672) 609-10
Fax: (033672) 609-21
E-Mail: gutshof_ @udk-berlin.de