Digitale Debatten führen

Quelle: Instagram: Kampnagel, Berlinale, Freie Universität Berlin, WELT.de

Die Angst vor medialer Eskalation von Kontroversen beherrscht Universitäten, Bildungshäuser und wissenschaftliche Einrichtungen, Museen, Theater, Festivals und andere Kulturinstitutionen. Nahostkonflikt, Identitätsfragen oder die Klimakrise: Viele Kontroversen unserer Zeit werden vor allem im Digitalen ausgefochten. Shitstorms beginnen auf den Social-Media-Plattformen und verbreiten sich dann durch Presseartikel und Blogs weiter. Über Nacht kann die lang aufgebaute Reputation nachhaltig beschädigt werden.

Was lernt ihr?

 

Die Veranstaltung ist in drei Teile geteilt. Im ersten Teil werden die Grundlagen von Kommunikationskrisen skizziert, die Begriffe eingeführt und ein Überblick über die aktuelle Diskurslage gegeben. Außerdem werden anhand von Praxisbeispielen die relevanten Bedingungen des Reputationsmangement in Bezug auf die digitale Kommunikation eingeführt. Außerdem werden die die Bedeutung von Community Management und die Bestandteile eines Kommunikationsplans vermittelt und das Verfassen von Antworttexten und Kommentaren trainiert.

Im zweiten Teil werden die theoretischen Grundlagen mit einer aktiven Übung ergänzt. In Gruppenarbeit und einer Shitstormsimulation können die Teilnehmenden Erfahrungen sammeln und diese im Austausch mit der Gruppe auf die Anwendbarkeit im eigenen Kontext weiterentwickeln.

Im letzten Teil der Veranstaltung werden Analyse-Tools für Social Listening vorgestellt und in kurzen Übungen verprobt. Außerdem wird das Gelernte gemeinsam reflektiert und hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit gemeinsam überprüft und weiterentwickelt.

Inhaltlicher Kern des Moduls

 

  • Krise, Diskurs oder Shitstorm: Unterscheidung der wesentlichen Begriffe und Bedingungen, um die eigene Lage sicher einschätzen zu können.
  • Community-Management um der Krise nicht ausgeliefert zu sein, sondern sie aktiv zu steuern.
  • Vor dem Sturm: Das Krisenhandbuch in ruhigen Zeiten vorbereiten.
  • Shitstormsimulation: Was passiert, worauf kommt es jetzt an?
  • Tools und Texte: Erklärungen von Analyse- und Monitoring-Tools mit den dazugehörigen Texten.

 

Alle Infos auf einen Blick:

Dozierende

 

Prof. Karin Bjerregaard Schlüter

Kulturjournalistin, Digitalexpertin, Gastprofessorin an der UdK Berlin und Co-Gründerin der Strategieberatung kultur{}botschaft

 

Hatice Ince

Freie Journalistin und Expertin für Hatespeech- und digitale Gewaltprävention, Social Media und Community Managerin bei DLF, SWR, WDR

 

Benjamin Denes

Geschäftsführer der electronic media school Potsdam, Multimedia-Journalist und erfahrener Leiterder Shitstormsimulation

Teilnahmegebühr

 

850€ (zzgl. Mwst)

Mindestteilnehmendenzahl: 5

 

Anmeldung bis 15. April 2024

per Mail an: s.giersch_ @udk-berlin.de

Veranstaltungsort

 

Universität der Künste Berlin

Berlin Career College

Bundesallee 1-12

10719 Berlin