Das Bild hinter dem Bild – zur Lage der Kunst in China

Eine Gruppe von Diskutierenden auf dem Podium

Personen von li. nach re.: Tilman Spengler, Divide Quadrio, Qiu Zhijie

 Quelle: Johannes Bock

Davide Quadrio

 Quelle: Johannes Bock

Der Präsident der UdK Berlin, Professor Martin Rennert, Tilman Spengler, Davide Quadrio, Qiu Zhijie. Moderation: Andreas Schmid und Bignia Wehrli

 Quelle: Johannes Bock
chinesischer Panel-Teilnehmer

Qiu Zhijie

 Quelle: Johannes Bock

Unter dem Titel „Das Bild hinter dem Bild – zur Lage der Kunst in China“ lud die Universität der Künste Berlin im Jahr 2013 Künstlerinnen, Künstler, Kulturschaffende und Intellektuelle aus der Volksrepublik China nach Berlin ein. In Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt veranstaltete die UdK Berlin damit eine einjährige Gesprächsreihe über die Gegenwartskunst in China, die die vielschichtigen Perspektiven der bewegten Kunstlandschaft dieses großen Landes vor Augen führte und sie in einen gesellschaftlichen Kontext setzte.

In Podiumsdiskussionen, Einzelvorträgen und Künstlerworkshops vermittelten Protagonistinnen und Protagonisten der chinesischen Gegenwartskunst im Dialog mit internationalen Expertinnen und Experten Einblicke in die rasanten Entwicklungen der jüngsten Kunstgeschichte Chinas und ermöglichten intensive Begegnungen mit chinesischer Kunst. Die Diskussionen situierten sich im Spannungsfeld zwischen politischen und poetischen Strategien. Sie stellten Fragen nach der gesellschaftlichen Rolle der Künstler sowie den künstlerischen Visionen, die das Land bewegen. Was treibt die Kunst in China an? Welche neuen Horizonte und Denkräume eröffnen sich für uns in dieser Auseinandersetzung?

Im Blickwechsel zwischen hier und dort kreuzten sich die Perspektiven aus und auf die Kunst Chinas. Sie enthüllten ein unbekanntes und vielgestaltiges Bild – das Bild, das hinter dem Bild erscheint. Zentrales Anliegen der Reihe war es, nicht ein Gespräch „über“ China anzuregen, sondern einen Ort des Kontakts – eine Schnittstelle – zu schaffen, an dem Reflektionen aus und auf China in Dialog treten konnten über Themen, die das künstlerische und kulturelle Schaffen generell berühren. In den 13 Veranstaltungen und vier Künstlerworkshops trafen Menschen aus nicht nur kulturell fremden Kontexten, sondern auch aus unterschiedlichen Disziplinen aufeinander. Aus diesen unterschiedlichen aufeinanderprallenden Fremdheiten eröffneten sich Fragestellungen, Dissonanzen und Resonanzen, die weiterwirken und weiter gedacht werden wollen.

Zur Veranstaltungsreihe erschien eine zweisprachige Dokumentation, die die Inhalte der Veranstaltungen zusammenfasst und Schlaglichter auf die Perspektiven und Beiträge wirft. Hier finden Sie die Broschüre.