Matthias Planitzer

Matthias Planitzer: A Boring Dystopia, Installationsansicht: „Poetics of Encryption“, KW Institute for Contemporary Art, Berlin.

 Quelle: Matthias Planitzer

Matthias Planitzer: A Boring Dystopia, Videostill.

 Quelle: Matthias Planitzer

Matthias Planitzer: His Master’s Voice, Videostill.

 Quelle: Matthias Planitzer

Matthias Planitzer: Mirna Bosna, Installationsansicht: „Seen by - Careful Unrest“, Museum für Fotografie, Berlin.

 Quelle: Matthias Planitzer

Matthias Planitzers künstlerische Arbeit stellt die Bedingungen und Verflechtungen technologisierter Abläufe in den Mittelpunkt. Sie sucht nach den Zusammenhängen von Wissensproduktion und technischem Absolutheitsanspruch, von opaken Oberflächen und unscheinbaren Strukturen, von Spur und Artefakt.


In seinen Arbeiten wird immer wieder nach der Konstruktion von Wissen gefragt. Insbesondere die Einschreibung technischer Produktionsmittel und übergeordneter Interessen in Prozesse des Erkenntnisgewinns bildet einen Fixpunkt der inhaltlichen Auseinandersetzung. Dabei spielen ebenso Strategien der Täuschung wie der bildgeführte Kurzschluss von Wissen und Handlung eine besondere Rolle. Vornehmlich mit filmischen und fotografischen, aber auch algorithmischen und generativen Mitteln eignet er sich immer wieder bildgebende Methoden und bildgebundene Narrative an, treibt sie auf die Spitze und sucht in ihren Störungen nach erkenntnisreichen Einblicken.


Matthias Planitzer erlangte 2015 das medizinische Staatsexamen und war bis 2016 Teil der interdisziplinär bildwissenschaftlich-medizinischen Arbeitsgruppe „Image Guidance“ des Exzellenzclusters „Bild Wissen Gestaltung“. Er schloss im Sommer 2023 das Studium der Bildenden Kunst in der Klasse „Lensbased“ von Hito Steyerl mit dem Meisterschülertitel ab. Desweiteren ist er Mitherausgeber der Buchreihe „Uncanny Issues“, deren dritter Band „Uncanny Environments“ in diesem Jahr an der Princeton University vorgestellt wird.