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Gründer*innen im Portrait
 

Foto: Future Saurier

 

Der gestalterische Blick - im Gespräch mit Saskia Nitsche und Patric Dreier von Future Saurier

 


Was ist Ihre Geschäftsidee?

 


FUTURE SAURIER ist eine digitale Plattform für zeitgenössische Buchgestaltung. Buchbestände werden nach Gestalter*innen und Gestaltungsmerkmalen statt wie üblich nach Autoren oder thematischen Schwerpunkten systematisiert. Durch diesen neuen Ansatz entsteht ein Wissens- und Recherchearchiv, das theoretisches Wissen zur Buchgestaltung und Typografie anhand der archivierten Bücher erfahrbar macht. Der Buchmarkt wird durch eine bisher unerschlossene Perspektive zugänglich: den gestalterischen Blick.


Was bedeutet FUTURE SAURIER?


Der Namen FUTURE SAURIER vereint die Tatsache, dass es sich beim Buch um ein sehr altes Medium handelt, damit, dass wir mit unserer Plattform eine mögliche Antwort auf die viel diskutierte Frage nach dessen Zukunft geben möchten. Wir glauben, dass diese in Publikationen liegt, deren Gestaltung etwas zur inhaltlich-editorischen Ebene beiträgt, in Büchern also, die nicht nur „Inhaltscontainer“ sind. Sie sind es, in denen sich die spezifischen Qualitäten des Mediums entfalten und die demzufolge nicht einfach durch andere Medien abgelöst werden können. Zu deren Sichtbarkeit, auch im digitalen Raum, möchten wir mit FUTURE SAURIER beitragen.

 

 


FUTURE SAURIER wird seit fünf Monaten durch das Stipendienprogramm CREATIVE PROTOTYPING gefördert. Was hat sich in dieser Zeit getan?

 


Durch die Unterstützung der Coachings konnten wir das Geschäftsmodell schärfen und rechtliche Fragen mit professioneller Unterstützung klären. In dieser Zeit entstand außerdem unser erster Prototyp, auf dessen Entwicklung wir durch die finanzielle Unterstützung mehr Zeit verwenden konnten, als sie uns ohne das Stipendium zur Verfügung gestanden hätte.

 


Als Stipendiaten haben Sie einen Arbeitsplatz in unserem Gründerstudio in der Franklinstraße. Wie ist das Arbeiten dort?

 


Der Austausch mit anderen Stipendiaten, der durch den gemeinsamen Arbeitsplatz entsteht, insbesondere über Problemstellungen im Gründungsprozess, wirkt sich fruchtbar auf die eigene Arbeit aus. Häufig sind die Fragestellungen und Hürden ähnliche, unabhängig vom entstehenden Produkt.  

 


Welches waren bislang die größten Stolpersteine bei Ihrer Gründung?

 


Die größte Herausforderung ist sicherlich das Vereinen der verschiedenen Aspekte, die wir berücksichtigen müssen: wirtschaftliche, rechtliche, inhaltlich-ideelle. Vor allem letztere bleiben unter einer wirtschaftlichen Prämisse schnell auf der Strecke und anders herum führen inhaltlich-ideelle Ansprüche schnell dazu, dass Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben ist und demnach Finanzierungsfragen offen bleiben.

 


Welche Erfahrungen aus der bisherigen Gründerzeit sind besonders wertvoll?

 


Wertvoll ist, dass sich in einem solchen Prozess gezwungenermaßen eine Kompetenz darin entwickelt, ein Projekt in seiner Gesamtkomplexität erfassen zu können, und zugleich darin, es unter verschiedenen Gesichtspunkten unterschiedlichen Akteuren, mit denen man in Kontakt tritt, immer wieder neu und möglichst simpel kommunizieren zu können.

 


Welchen ultimativen Tipp geben Sie Gründer*innen mit auf den Weg?

 


Bei aller Gesamtkomplexität eines Projektes kann es hilfreich sein, nicht zu vergessen, dass Stärke oft in der Einfachheit liegt.

 


FUTURE SAURIER in der Gründergalerie

 

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