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Gründer*innen im Portrait
 

Foto: Isak Han

 

Musik in Bewegung - im Gespräch mit Hannes Hoelzl und Isak Han von Airborne Instruments

Was ist Ihre Geschäftsidee?

 

Wir bringen ein neuartiges digitales Musikinstrument auf den Markt, das freie Bewegungen der Musiker*in im Raum in Musik “übersetzt”. 

 

Musikinstrumente kann man als Apparate ansehen, die Bewegung von Musiker*innen in verschiedenartige Klänge umwandeln. Während die meisten herkömmlichen Instrumente die Körperhaltung in bestimmten Arten stark vorbestimmen, erlaubt unser Instrument NTMI maximale Bewegungsfreiheit: Dank moderner Drahtlos-Technologie wird jedes kleinste Detail einer freien Bewegung im Raum in der resultierenden Musik hörbar. 

 

Daher erklärt sich auch unser Firmenname Airborne Instruments – airborne heißt auf Deutsch soviel wie “sich in der Luft befinden”. 

 

Wie kam es zu dieser Idee?

 

Als Künstler und Musiker haben wir eine Vielzahl experimenteller Instrumente gesehen und selbst gebaut. Im NTMI, das Isak als seine Bachelorarbeit im Produktdesign gefertigt hat, sind sehr viele Ideen aus all diesen Entwicklungen eingeflossen. Die Idee, dieses dichte Paket an Wissen als ein Produkt der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, war sehr verlockend: Experimentieren für alle!

 

Welche Erfahrungen aus Ihrer bisherigen Gründerzeit sind besonders wertvoll?

 

Die Vielzahl von Menschen, denen wir bis jetzt begegnet sind — von Rechtsanwälten oder PR-Expertinnen in Coachings bis zu Ingenieuren und Beta-Testern, die wir mit ins Boot geholt haben — sind in Summe eine unglaublich wertvolle Bereicherung für unser Vorhaben. 

 

Als Stipendiaten haben Sie einen Arbeitsplatz in unserem Coworking Space UDKo. Wie ist das Arbeiten dort für Sie?

 

Hier zeigt sich erneut, dass informelle Gespräche zwischen Tür und Angel manchmal unerwartet produktiv sein können. Dass uns eine Keramikerin einen Tipp geben könnte, der uns im Bau unseres Musikinstruments weiterbringt, hätten wir uns nie träumen lassen. 

Serendipity kann man weder planen noch forcieren. Menschen an einem gemeinsamen Ort zusammenbringen aber ist eine Maßnahme, die solche glücklichen Zufälle stark fördern kann.

 

Welches waren bislang die größten Stolpersteine bei Ihrer Gründung?

 

Rückblickend bin ich erstaunt, wie ‘optimistisch’ wir in manchen Punkten bei der Zeiteinschätzung waren. Bei der Bewerbung hatten wir einen fix-und-fertigen Prototypen in der Hand, den es eigentlich nur zu vervielfältigen galt. Aber der Weg zwischen einem Einzelstück und einem Verfahren zur beliebigen Vervielfältigung ist ganz schön weit. 

 

Was sind Ihre Pläne für die Zeit nach dem Stipendium?

 

Wir hoffen, dass wir, wenn unser Geschäft richtig ins Rollen gekommen ist, noch Zeit für ein Privatleben haben (lacht).

 

Welchen ultimativen Tipp geben Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg?

 

Die Gelegenheit, eine gute Idee geduldig, liebevoll und im Detail auszuarbeiten, und dafür vom Gründerstipendium so den Rücken gestärkt zu bekommen, ist eine wunderbare Chance. 

 


Airborne Instruments in der Gründergalerie

 

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