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Dozent*innen im Porträt
 

Foto: Conny Frühauf

 

"Man kann nicht nicht kommunizieren." Im Gespräch mit der PR-Beraterin Barbara Maria Zollner

 

 

Sie bieten im Mai  im CTC den Workshop „Don’t miss it! Die eigene PR planen“ an. Was ist PR eigentlich?

 

PR bedeutet: Public Relations, also Öffentlichkeitsarbeit. Es geht nicht in erster Linie ums Verkaufen wie bei der Marketing-Kommunikation („Werbung“ in allen möglichen Spielarten), sondern ums Vermitteln – darum, Interesse und Verständnis zu wecken, Beziehungen aufzubauen und sie zu pflegen. Information gehört ebenso dazu wie die Gestaltung von Image und Dialog mit Kritikern. Da Marketing und PR ähnliche Mittel nutzen, sind die Grenzen fließend, doch die Denk- und Wirkungsweise unterscheiden sich.

 

Wer sollte den Workshop besuchen?

 

Alle Kreativen, ob Künstler*innen oder angehende Gestalter*innen, profitieren, wenn sie sich frühzeitig über die Vermittlung ihres Tuns Gedanken machen und professionell kommunizieren. PR ist nicht „schwierig“:  Wir kommunizieren ja ohnedies immerzu. Was, wofür und wie – dazu gibt es handwerkliches Know-how im  Workshop. Und dann heißt es: einfach machen! Dranbleiben ist für den Erfolg entscheidend.

 

Wofür brauche ich als Künstler*in oder Kreative*r  überhaupt PR-Wissen?

 

You cannot not communicate - sagt der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick: Auch wer nicht kommuniziert, sendet Botschaften – und wird womöglich anders wahrgenommen als erhofft. Wer lernt, professionell zu kommunizieren, wird als Gegenüber ernst genommen und kann die Möglichkeiten, Menschen auf die eigene Arbeit aufmerksam zu machen, besser nutzen. Von der Ankündigung einer Veranstaltung bis zur Information der „Fans“ (in Social Media und im Leben): Der Erfolg entsteht aus vielen kleinen Handlungen, die zusammenwirken.

 

Was nehmen die Teilnehmer*innen aus dem Workshop mit nach Hause?

 

Eine Struktur und Abfolge von Arbeitsschritten, die sie für jeden neuen Anlass wieder nutzen und weiter entwickeln können. Ein paar Grundfragen erleichtern es, die nötigen Materialien zu erarbeiten, Aktions- oder Redaktionspläne als Planungshilfe und Gedächtnisstütze, handwerkliche Tipps und Informationsquellen zum Weiterarbeiten. Ganz wichtig: Zusammenarbeit und Austausch mit anderen – der Blick von außen hilft bei der inneren Klarheit. So kann jede*r leicht und selbstverständlich Botschafter*in der eigenen Arbeit werden.

 

Wie ist Ihr Werdegang?

 

Ich habe u.a. Germanistik und Theaterwissenschaft studiert, bin Geprüfte PR-Beraterin; dauerndes Fortbilden gehört zu diesem Beruf, weil sich die Kommunikationswelt so schnell ändert. Ich war an Opernhäusern für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Marketing verantwortlich und berate und unterstütze seit vielen Jahren freiberuflich Unternehmen, Organisationen und gerne Künstler*innen in Sachen PR mit Texten, Publikationen oder Websites bis zum strategischen Kommunikationskonzept.

Ich freue mich auf den Workshop, weil ich den Austausch mit jungen Kreativen immer wieder bereichernd finde: Ich bin gespannt auf ihre frische, unvoreingenommene Wahrnehmung und darauf, wie sie die Herausforderung angehen, sich zu zeigen.

 

Haben Sie einen persönlichen Tipp für angehende Kreativ-Gründerinnen und Gründer?

 

Zwei Tipps: Nutzt eure Zeit als junge Talente! Da sind viele Türen nur angelehnt; gebt ihnen einen Schubs und geht rein. Und nutzt Eure Kreativität und Intuition auch auch für Eure Selbstpräsentation.

 

 

Der Workshop Don't miss it! Die eigene PR planen findet am Donnerstag, dem 6. Juni von 10 bis 17 Uhr im CTC statt.

 

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