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Unsere Dozentinnen und Dozenten
 

Im Gespräch mit Mediatorin, Trainerin und Coach Tamara Trautner

 

Liebe Frau Trautner, in der Intensivwoche bieten Sie den Workshop „Das Team“ an. Was ist der Inhalt/ das Ziel Ihres Workshops?

Der Workshop sensibilisiert für die wichtigsten Facetten des Themas, z.B. Rollenverteilung, Führung, Umgang mit Konflikten. Neben den Basics guter Teamarbeit geht es darum, das eigene Team – und sich selbst als Teil davon – besser zu verstehen und zu erkennen, was man noch besser machen kann.

 

Worauf legen Sie bei der Vermittlung dieser Kompetenzen besonders viel wert?

Der Workshop soll Spaß machen. Und natürlich sollen die Teilnehmenden das Gelernte unmittelbar auf ihre eigenen Teamkonstellationen übertragen und in der Berufspraxis umsetzen können. Dazu kombiniere ich kurze theoretische Inputs mit vertiefenden interaktiven Übungen.

 

Worin unterscheiden sich kreative Teams von anderen?

Kreative Teams starten meist, weil sie für eine gemeinsame Idee brennen - Die Zusammenarbeit beginnt, weil man inhaltlich auf einer Wellenlänge ist und gut miteinander kann oder sogar befreundet ist. Spätestens wenn es darum geht, die Idee als Produkt an einen Markt zu bringen, reicht diese Basis oft nicht mehr aus und es stellt sich die Frage nach verbindlichen Strukturen, klaren Verantwortlichkeiten und einer bewusst gestalteten Kommunikationskultur. Die Balance zu finden zwischen der Spontaneität kreativer Prozesse und der Notwendigkeit, einen effizienten Workflow zu organisieren, stellt für viele kreative Teams eine Herausforderung dar. Bei kreativen Teams beobachte ich aber oft eine besonders große Flexibilität im Ausprobieren neuer Möglichkeiten.

 

Was passiert in einem Teamcoaching und wann ist es sinnvoll?

Ein Teamcoaching hilft bei einer professionellen Standortbestimmung: Wo stehen wir gerade? Wo möchten wir hin? Sind wir optimal aufgestellt? Durch die Anwesenheit einer neutralen Person, die von außen auf das Team schaut, den Dialog moderiert und Impulse und Anregungen gibt, entsteht oft eine frische Dynamik, die aus eigener Kraft nicht herstellbar ist und dem Team neue Wege ebnet. Das kann die organisatorische Ebene ebenso betreffen wie die zwischenmenschliche. Ein Teamcoaching ist z.B. sinnvoll, wenn neue Aufgaben anstehen, wenn die Teamzusammensetzung sich ändert oder auch wenn es im Team gerade Spannungen gibt.

 

Woher ziehen Sie Ihre Erfahrungswerte?

Ich bin seit über 15 Jahren als Trainerin, Coach und Mediatorin tätig und unterstütze schwerpunktmäßig Teams aus der Kreativwirtschaft, darunter immer wieder Startups. Seit zwei Jahren leite ich Kommunikationsworkshops am CTC, außerdem bin ich Dozentin an der Akademie der Deutschen Medien in München.

 

Was hat Sie dazu bewegt Coach zu werden?

In meinem ersten Beruf als Verlagslektorin habe ich erlebt, dass es in vielen Unternehmen keine bewusste Kommunikations- und Wertschätzungskultur gibt. Ein Schlüsselerlebnis war meine Tätigkeit als Cheflektorin eines ehemaligen DDR-Verlags nach der Wende: Die massiven Umstrukturierungen und das Zusammenführen zweier Kulturen passierten intuitiv und ohne professionelle Begleitung. Das führte bei allen – auch bei mir -  zu ziemlich großer Frustration. Seither steht die Kultur der Unternehmenskommunikation im Mittelpunkt meiner Arbeit.

 

 

 

Foto: Jens Winter

 

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