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Sivan Ben-Yishai: Let the Blood Come out to Show Them, 12.11.2018

As part of the Lecture series "Violence of the Arts" of the DFG Research Training Group “Knowledge in the Arts” in cooperation with Studium Generale, UdK Berlin
 

Im Rahmen der Ringvorlesung „Gewalt in den Künsten" des DFG-Graduiertenkollegs „Das Wissen der Künste“ in Kooperation mit dem Studium Generale der UdK Berlin

 

Foto: Gestaltung: Bierler Brell

 

Date/Termin:
Monday, 12.11.2018 from 6 p.m. to 8 p.m.
Montag, 12.11.2018, 18–20 Uhr

Location/Ort: 
Universität der Künste Berlin
Medienhaus (Aula) 
Grunewaldstr. 2–5
10823 Berlin
 

Sivan Ben-Yishai – Playwrighting and Directing, Berlin/Tel Aviv
Let the Blood Come out to Show Them
(reading in German and English, discussion in English/Lesung in deutscher und englischer, Gespräch in englischer Sprache)

 

LET THE BLOOD COME OUT TO SHOW THEM – Dieser Titel zitiert eine Arbeit des amerikanischen Komponisten Steve Reich, der nach den Ereignissen um die „Harlem Six“ im Jahr 1964 eine Tonaufnahme von Daniel Hamm zu einem Loop verarbeitet hat. In Harlem waren damals sechs schwarze Männer zu Unrecht für den Mord an einer weißen Frau inhaftiert worden. Der Mann öffnete auf der Wache seine Blutergüsse, um sie zu zeigen, weil man ihm nicht glauben wollte, wie heftig er im Gefängnis geschlagen worden ist. Er verlangte, dass die Polizisten sich die Wunden anschauen. 

Lesung und Gespräch über das Aufdecken im Schreiben und den paradoxen Willen sich denjenigen zu zeigen, die einen verwundet haben. In Zeiten eines „kultivierten“ Krieges, in denen jemand Cappuccino trinken kann, während 50/500/5000 km entfernt in seinem/ihrem Namen eine Bombe tausende Leben zerstört, wird die Wunde zum letzten wahrhaftigen Zeugen. Ben-Yishai wird Auszüge aus ihrer zuletzt veröffentlichten Tetralogie Let the Blood Come out to Show Them lesen sowie mit Grit Köppen über Nacktheit als Sprache und mögliche anti-patriarchale Widerstandspraktiken sprechen.

 

Sivan Ben-Yishai wuchs in Jerusalem auf und studierte szenisches Schreiben und Theaterregie in Tel Aviv. Seit 2012 lebt sie in Berlin, wird vom Suhrkamp Verlag vertreten und von Maren Kames ins Deutsche übersetzt. 2015 inszenierte sie zwei eigene Stücke: 3RDLND if you know what I mean and I think you do im Rahmen des Future Forums der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum und I know I’m ugly but I glitter in the dark im Radialsystem V Berlin. Der erste Teil ihrer Tetralogie Let the Blood Come out to Show Them entstand im Zuge des AutorInnenprogramms In Zukunft III beim Westfälischen Landestheater sowie beim Neuen Institut für Dramatisches Schreiben, zweiter und dritter Teil als Auftragsarbeiten am Maxim Gorki Theater Berlin und im Herbst 2018 wird, ebenfalls am Gorki, der vierte Teil als szenische Lesung beim Festival Krieg im Frieden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

 

Ringvorlesung „Gewalt in den Künsten"/ Lecture series "Violence in the Arts"

 

Further Dates/weitere Termine:

26. November 2018: Black Athena Collective (Heba Y. Amin and Dawit L. Petros)
3. Dezember 2018: Belinda Kazeem-Kamiński
10. Dezember 2018: Françoise Vergès
28. Januar 2019: Shawn Michelle Smith
4. Februar 2019: Pêdra Costa

 

Konzept: Elsa Guily, Grit Köppen, Sebastian Köthe
Organisation: Juana Awad, Renate Wöhrer, Team Studium Generale
Support: Johanna Heyne, Sarah Hampel, Alicja Schindler

 

Das vollständige Programm finden Sie hier.
You can find the programme here.

 

Info

If you have any questions please contact / Bei Fragen wenden Sie sich gern an:
Juana Awad
Graduiertenkolleg „Das Wissen der Künste”, UdK Berlin
Einsteinufer 43–53, Raum 214, 10587 Berlin
E-mail: j.awad@udk-berlin.de
 

www.udk-berlin.de/graduiertenkolleg
www.wissenderkuenste.de
 

 

 

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