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Unsere Gründerinnen und Gründer
 

Foto: Florian Heep/ Cyrill Kreißl

 

Im Gespräch mit UdK Alumnus Florian Heep und Cyrill Kreißl, den Gründern von Pyramite

 

 

Lieber Herr Heep, lieber Herr Kreißl, was ist Pyramite?

Bei Pyramite handelt es sich um ein multifunktionales Raumsystem, das in einem Produkt verschiedene Formen der mobilen Unterkunft ermöglicht. Man kann sich das ganze als Baukasten vorstellen. Es gibt ein modulares Stecksystem, eine Plane und spezielle Verbindungsstücke. Daraus kann man Pavillons, Zelte, Sonnensegel, Strandmuscheln und Tunnel bauen, vergrößern und so miteinander kombinieren, dass neue Formen entstehen. Es ist das perfekte Allround-Produkt für jeden, der draußen ein Dach über dem Kopf braucht.

Für uns ist dabei die Message besonders wichtig; wir möchten mit Pyramite den Leuten ein Produkt zur Seite stellen, das ihnen den Freiraum gibt, sich individuell entfalten zu können.Positionieren wollen wir uns auf dem Festival-Camping Markt, da hier der Bedarf besteht, sich spontan und flexibel den verschiedenen Umständen und Raumsituationen anzupassen. Wir sind selbst leidenschaftliche Festivalbesucher. Hier fühlen wir uns wohl, hier kennen wir uns aus.

Wir würden gerne “das“ Festival-Zelt werden.

 

Wie ist die Idee zu Pyramite entstanden?

Obwohl wir sehr viel über Strategieentwicklung, Design Thingking und Creative Briefs wissen, ist die Idee aus einer ganz legeren Situation auf einer Hausparty entstanden. Wir saßen auf dem Sofa und haben an einem Stück Papier rumgebastelt. Daraus ist die erste Pyramite Form entstanden.Trotzdem waren unser Hintergrund und unsere Kompetenzen letztendlich ausschlaggebend dafür, die Idee dann tatsächlich auch auf den Weg zu bringen und umzusetzen.

 

Was bedeutet es für Sie selbständig zu sein?

Selbstständigkeit ermöglicht es uns, als beste Freunde zusammen zu arbeiten; Für ein gemeinsames Ziel, mit gemeinsamen Werten. Das Projekt verbindet unsere Fähigkeiten so optimal, dass wir darin eine perfekte Chance sehen, die wir einfach ergreifen müssen.

 

Welche Erfahrungen bringen Sie mit?

Zunächst ist es wirklich unser Studium, das uns hilft: Das technische Know-How mit einer Sensibilität für Räume und Design von Cyrills Architektur Studium kombiniert mit Florians Gespür für Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation, also Strategie-Konzeption, Trends und der betriebswirtschaftliche Aspekt. Außerdem hat Florian in seinem Abschlussprojekt bereits ein Unternehmen gegründet von dem wir viel lernen konnten.

Doch das ist nicht das Entscheidende: Was uns als Gründer ausmacht, ist vielmehr das, was uns als Menschen ausmacht. Wir waren schon immer unterwegs, haben uns in Subkulturen und Szenen rumgetrieben, ein Netzwerk aufgebaut und den direkten Kontakt zur Zielgruppe bis heute gehalten. Wir haben schon immer fette Partys geschmissen und alle guten Festivals besucht. Wir denken, man braucht dieses gewisse Verständnis zu wissen was abgeht.

 

 

Tauschen Sie sich mit anderen Gründer/innen aus?

Anfangs sind wir ganz euphorisch zu jeder Messe oder Start-Up Veranstaltung gefahren, und das nicht nur wegen dem Gratis-Essen. Aber ehrlich gesagt waren wir etwas enttäuscht, da wir den Eindruck haben, da passiert ganz viel um seiner selbst willen. Leute wollen Unternehmen gründen um Unternehmer zu sein und um damit Geld zu verdienen. Wir würden gerne etwas verändern, bzw. Verbessern und das am besten gemeinsam. Vielleicht sind wir Träumer, doch wir fühlen uns wohl damit.

Alles was wir zum Gründen brauchen, finden wir in unserem Freundeskreis und mit dem wollen wir arbeiten. Pyramite sind nicht nur wir, sondern alle die Bock darauf haben.

 

 

Aus welchem Fehler haben Sie am meisten gelernt? Gibt es etwas, was sie anderen raten würden?

Ehrlich gesagt sind wir noch nicht so weit gekommen, dass wir wirkliche Fehler gemacht haben aber wir sind sicher, dass das noch passieren wird. Doch solange man sich treu bleibt und sein bestes gibt, ist das völlig in Ordnung.

An dieser Stelle möchten wir aber ein Lob an das Career & Transfer Service Center der UdK aussprechen, welches uns von Anfang an mit unserer Idee aufgenommen und begleitet hat und wir dadurch eine größere Sicherheit in unseren Entscheidungen entwickeln konnten. Das hat bestimmt geholfen, den einen oder anderen Fehler zu vermeiden.

 

 

Wie sehen Ihre langfristigen Pläne aus?

Hier muss man wohl zwischen Privatem und Arbeitsinteressen unterscheiden:Persönlich ist es uns wichtig zu bleiben, wer wir sind: Beste Freunde, die gerne Erfahrungen sammeln und Spaß im Leben haben. Wir wollen auch im Alter von dreißig Jahren auf Festivals fahren und mit vierzig im Görli Bier trinken gehen. Vielleicht werden unsere Kinder auch beste Freunde.

Beruflich gesehen soll Pyramite nicht nur “das Festival-Zelt” werden, sondern eine Gemeinschaft mit vereinten Idealen. Wir wollen die Outdoor - und Festival-Kultur fördern. Wir wollen der erste Ansprechpartner sein, wenn jemand eine Open-Air Party macht und Unterstützung braucht. Irgendwann werden  wir ein eigenes Festival organisieren und eine riesige Pyramite Landschaft aufbauen. Und wenn das alles geschafft ist, eröffnen wir einen Coffee-Shop mit einem Platten-Laden und einer FIFA- Ecke.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

 

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