Online-Abschlussveranstaltung "Das Wissen der Künste ist ein Verb"

Beschreibung

Das DFG-Graduiertenkolleg "Das Wissen der Künste” feiert mit Podcasts und einer Online-Veranstaltung am 07. und 08. Mai 2021 nach neun Jahren interdisziplinären Forschens an der Universität der Künste Berlin seinen Abschluss.

Knapp siebzig Personen werden dann als Professor*innen, als Postdoktorand*innen und Doktorand*innen, als Forschungsstudierende und wissenschaftliche Koordinatorinnen das Kolleg gestaltet und mitgetragen haben. Im Zusammenspiel kunst- und kulturwissenschaftlicher, theater-, musik- und medienwissenschaftlicher, philosophischer, pädagogischer und ingenieurwissenschaftlicher Disziplinen wurden die Bedingungen, Effekte und kritischen Potenziale einer spezifisch künstlerischen Wissensgenerierung untersucht. Wir möchten diesen langen und intensiven Weg des Fragens, Untersuchens und Forschens zum Anlass eines gemeinsamen Rückblicks nehmen.

In Kurzvorträgen, die als Podcasts erscheinen, stellen Mitglieder aus verschiedenen Phasen des Kollegs ein Glossar von wissenschaftlichen und künstlerischen Praktiken kondensiert in Verbformen vor, das die vielfältigen Ergebnisse ihrer Arbeiten diskutiert und weiterdenkt. Auf der Website www.wissenderkuenste.de sind die Beiträge in einer gesonderten Ausgabe unserer Publikation als Podcast abrufbar.

Die Veranstaltung ist digital und öffentlich zugänglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Informationen zur Verlinkung werden hier erscheinen.

Programm

07. Mai 2021
ab 10 Uhr "Das Wissen der Künste ist ein Verb" unter www.wissenderkuenste.de
In Kurzvorträgen, die als Podcasts erscheinen, stellen Mitglieder aus verschiedenen Phasen des Kollegs ein Glossar von wissenschaftlichen und künstlerischen Praktiken kondensiert in Verbformen vor, das die vielfältigen Ergebnisse ihrer Arbeiten diskutiert und weiterdenkt. 

17:00 Uhr Begrüßung durch Prof. Dr. Norbert Palz, Präsident der UdK Berlin und Launch des Glossars

18:00 – 20:00 Uhr Panel »Kunst und Wissenschaft« 
Das Panel diskutiert Überschneidungen, Innovationen und die damit verbundenen Herausforderungen zwischen Künsten und Wissenschaften. Wo verändern sich mit Blick auf die Künste tradierte Wissensbegriffe? Welche diskursiven, methodologischen und institutionellen Grenzen stehen damit zur Debatte? Welche Forschung braucht die Kunsthochschule?
Mit Martina Dobbe (Düsseldorf), Tanja Michalsky (Rom), Judith Siegmund (Zürich), Nina WiedemeyerChristoph GengnagelBarbara Gronau (alle Berlin). 
Moderation: Barbara GronauNina Wiedemeyer.

 

08. Mai 2021
14:00 – 16:30 Uhr Panel »Praktiken und Prozesse«
 
Ausgehend von Verfahren der künstlerischen Forschung, dem Ästhetisch-Werden von Theorie, von praxeologischen Zugängen zum Wissen der Künste sowie einer breiten Experimentalisierung des Erkenntnishandelns soll nach Prozessen und Praktiken gefragt werden, die zwischen Künsten und Wissenschaften vermitteln. Im Gespräch über ausgewählte künstlerische Verfahren, die im Glossar „Das Wissen der Künste ist ein Verb“ versammelt sind, soll das Verhältnis zwischen materiell-ästhetischen Prozessen und künstlerisch-forschenden Praktiken ausgelotet werden. Praktiken und Prozesse des Wissens in den Künsten können zwar analytisch unterschieden werden, hängen in der Tat aber voneinander ab und gehen ineinander über. Die Formen ihrer Verschränkung sind Gegenstand der Diskussion.  
Praktiken mit Susanne Hauser, Ariane JeßulatIrina RaskinFritz Schlüter (alle Berlin).
Prozesse mit Georg DickmannFelix LaubscherStefan NeunerSophia Prinz (alle Berlin).
Moderation: Silvia Bahl, Kathrin Busch, Maximilian Haas, Sabine Huschka (alle Berlin)

17:00 – 19:30 Uhr Panel »Situiertheit und Transformation« 
Welche Rolle spielen Künste und künstlerische Praktiken bei der Herausbildung und (De-)Stabilisierung von Wissensordnungen und -regimen? Wie tragen sie zur Zirkulation anti-hegemonialer Wissensformen bei, und welches kritische Potenzial entfalten sie für die Produktion von Wissen? Diskutiert wird die bislang am Kolleg geleistete Arbeit zu de- und postkolonialen Fragestellungen, zu Politiken der Wahrheit und der Wahrheitsfindung, zu intersektionalen Perspektiven und zu gendertheoretischen und queer-feministischen Forschungsfragen.
Epistemische Gewalt mit Maja Figge (Düsseldorf), Grit Köppen, Sebastian Köthe, Verena Melgarejo Weinandt (alle Berlin). 
Situiertheit mit Annika Haas, Hanna Magauer, Sabine Nessel, Ildikó Szántó (alle Berlin)
Moderation: Juana Awad, Kathrin Peters, Jayrôme C. Robinet (alle Berlin).

Im Anschluss: Poetic Recording der Abschlussveranstaltung von und mit dem Poet Performer Bas Böttcher 

Quelle: Jenny Baese

Team

Konzept und Organisation: Juana Awad, Silvia Bahl, Patrick Becker-Naydenov, Barbara Gronau, Maximilian Haas, Sabine Huschka, Kathrin Peters, Jayrôme Robinet
Redaktionelle Mitarbeit Glossar: Silvia Bahl, Sabine Huschka
Produktion des Glossars: Marieke Grenzebach, Sarah Hampel, Armin Hempel
Podcasts Audioproduktion: Armin Hempel
Podcasts Einführungen: Fabian Raabe
Podcasts Programmierung: Martin Wecke 
Technische Durchführung der Panels: CAD_LAB UdK Berlin
Technische Unterstützung: Johannes Wagner, Anna Zozulya
Design: Jenny Baese

Mit dankenswerter Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Präsidiums der Universität der Künste Berlin.