Dr. Francesco Fontanelli

Kurzvita

Francesco Fontanelli schloss sein Klavierstudium mit Auszeichnung am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Como ab und studierte Musikwissenschaft an der Universität Pavia (Cremona), wo er seinen Masterabschluss erwarb und 2019 mit einer Dissertation zum Skizzenbuch Autograph 11.2 von Beethoven promoviert wurde. Seine Hauptinteressen umfassen den Schaffensprozess und die Musikdramaturgie zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert sowie die Analyse posttonaler Musik. Neben Beethoven hat er Aufsätze zu Liszt, Wagner, Puccini und den italienischen Komponisten der „Generatione dell’Ottanta“ verfasst. Für sein Buch über die Kriegswerke von Alfredo Casella erhielt er den Preis Arthur Rubinstein. Una vita per la musica, giovani (Venedig, Teatro La Fenice, 2016). Er verbrachte einen Studienaufenthalt im Beethoven-Haus Bonn und war Stipendiat am Institut für Musik der Giorgio-Cini-Stiftung in Venedig, wo er an der Katalogisierung des Fonds Roman Vlad arbeitete. Von 2020 bis 2024 war er Lehrbeauftragter für den Masterkurs „Probleme der Musikhistoriographie“ am Institut für Musikwissenschaft in Cremona und Postdoc mit einem Projekt zu Skrjabins letzten Klaviersonaten (unter der Leitung von Gianmario Borio). Als Fellow der Alexander-von-Humboldt-Stiftung ist er derzeit Gastwissenschaftler am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der HU und forscht zu Skizzen der „Galitzin-Quartette“ Beethovens, die in den Beständen der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt werden. Als Träger des Rotary Giacomo Puccini Preis für Forschung 2024, plant er eine Monografie über die Entstehung von Puccinis Opern Il tabarro und La rondine.