Prof. Dr. Reyhan Şahin

Kurzvita

Reyhan Şahin hat im WS 2025/26 eine einjährige Gastprofessur für Kulturwissenschaften im Studium Generale der UdK Berlin angetreten. Sie ist Sprachwissenschaftlerin, Semiotikerin sowie interdisziplinär arbeitende Islam-, Gender und Migrationsforscherin. Daneben ist Dr.in Şahin als Rapperin, Buch- und journalistische Autorin, Bildungsreferentin, Modedesignerin, Konzept und Performance-Künstlerin sowie Schauspielerin tätig. Ihre mit dem Deutschen Studienpreis gekrönte Doktorarbeit „Die Bedeutung des muslimischen Kopftuchs“ entspricht bis heute der einzigen Grundlagenforschung in diesem Forschungsgebiet. Dr. Şahin hielt Keynotes und Vorträge an zahlreichen nationalen und internationalen Hochschulen, u.a. an der Duke University (North Carolina/USA), University of Knoxville (Tennessee) oder Emory University (Atlanta/USA). Mit ihren Lesungen zu ihrem Buch „Yalla, Feminismus!“ (2019/ Tropen Verlag), in der sie feministische und antirassistische Intersektionalität und Rassismuskritik auf Bereiche wie Islam, Türkei und muslimische Communities in Deutschland anwendet und leicht verständlich erklärt, ist sie an zahlreichen Theaterhäusern und Universitäten aufgetreten.In ihrer ersten Postdoc-Studie: „Religiöse (Selbst)Darstellungen, Gender und Religiosität von jungen Muslim:innen in sozialen Netzwerken“, das im Rahmen des Sonderprogramms „Islam, Nationalstaat und transnationale Bewegungen“ von der Gerda Henkel-Stiftung gefördert wurde, beschäftigte sie sich mit der Diversität und Religiosität von muslimischen Communities in Deutschland. In ihrem Habilitationsprojekt: „Rassismus, Rechtsextremismus, Islam und Gender. Der intersektionale Blick auf Diskurse zum antimuslimischen Rassismus und seine Wechselwirkungen mit Antisemitismus, Nationalismus, Feminismus, antialevitischen und antikurdischen Rassismus und (legalistischem) Islamismus in Deutschland“ ander Helmut-Schmidt-Universität Hamburg untersucht sie die Gleichzeitigkeit von unterschiedlichen Diskriminierungsformen und Rassismus in der postmigrantischen Gesellschaft Deutschland. Als Bildungsreferentin vermittelt sie ihr Wissen zudem in zahlreichen Veranstaltungsformaten weiter und als Expertin und Künstlerin ist sie gern gesehene Gästin in unterschiedlichen TV- und Radio-Formaten. Im Sept 2025 erschien ihre jüngste Publikation: „Amazonenbrüste – wie ich den Brustkrebs bekämpfte“ im Tropen Verlag.

Als Pionierin im (queer-)feministischen Sex-Rap in Deutschland stellte Reyhan Şahin unter ihrem Künstlerinnennamen „Lady Bitch Ray“ ihr gesamtkünstlerisches Konzept des „Vagina Style“ dar. Anlehnend an Schwarze US-amerikanische Rapperinnen wie Lil‘ Kim oder Missy Elliott führte sie im Jahr 2006 als erste Frau den Begriff „Bitch“ selbstermächtigend und sexpositiv in Deutschrap ein. Ihre politischen Messages übermittelt sie daneben auch durch konzeptkünstlerische Performances und selbst entworfenen Bühnenoutfits im deutschen Fernsehen und wurde damit einer breiten Masse in Deutschland, Österreich und Schweiz bekannt. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Abschlussarbeiten und eine Doktorarbeit zur Künstlerin „Lady Bitch Ray“, auch im internationalen, englischsprachigen Raum.

Bitte Presseanfragen nicht an die UdK Berlin, sondern an das Management von Prof. Dr. Reyhan Şahin richten: votzensekretariat_ @lady-bitch-ray.com.