Prof. Kai-Uwe Jirka

Kurzvita

Kai-Uwe Jirka wirkt seit 2002 als Professor für Chorleitung und Direktor des Staats- und Domchors an der Universität der Künste Berlin, seit 2006 ist er zudem künstlerischer Leiter der Sing-Akademie zu Berlin. 

Sein Studium der Kirchenmusik, Orchesterleitung und Germanistik absolvierte er an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Von 1999 bis 2001 war er an der Niedersächsischen Staatsoper tätig, 2001 gab er dort sein Debüt als Operndirigent. Jirka arbeitete zusammen mit Ensembles wie dem Rundfunkchor Berlin und dem Hilliard Ensemble sowie mit Orchestern wie der Kammersymphonie Berlin und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO). Er übernahm Choreinstudierungen für Dirigenten wie Kent Nagano, Claudio Abbado und Sir Simon Rattle.

Seit 2006 hat er mit der Lautten Compagney Berlin unbekannte Werke des 18. Jahrhunderts aus dem Archiv der Sing-Akademie zur Erstaufführung gebracht. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich zeitgenössischer Musik. So brachte er Werke von Jörg Birkenkötter, Isabel Mundry, Katia Tchemberdji und Michael Wertmüller zur Uraufführung.

Als besondere Form fördert Kai-Uwe Jirka gattungsübergreifende Konzerte, die den Dialog zwischen neuer und alter Musik, Literatur und Theater suchen. Zusammen mit Christian Filips gelangten so u. a. Schumanns „Manfred" (mit Jens Harzer) und Debussys „Martyre de Saint Sébastien" (mit Hannah Schygulla) zu einer Neudeutung.