Kurzvita

Prof. Dr. phil. Stephan Weichert, Jahrgang 1973, leitet den berufsbegleitenden Masterstudiengang Digital Journalism, das Urban Storytelling Lab und das Digital-Journalism-Fellowship-Programm an der Hamburg Media School (HMS). Seit 2008 lehrt und forscht der promovierte Medien- und Kommunikationssoziologe als Professor für Journalistik und Kommunikationswissenschaft in Hamburg und Berlin.

Auf Einladung von Prof. Jeremy Caplan absolvierte Weichert in den vergangenen Jahren Forschungsaufenthalte an der Craig Newmark Graduate School of Journalism an der City University of New York (CUNY) sowie auf Einladung von Prof. Todd Gitlin an der Graduate School of Journalism an der Columbia University in New York. 

Vor seiner Tätigkeit als Professor arbeitete Weichert als Journalist. Seine Beiträge sind erschienen u.a. in „Der Tagesspiegel“, „Süddeutsche Zeitung“, „Neue Zürcher Zeitung“, Deutschlandfunk, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Die Zeit“, „Spiegel Online“, „Freitag“ und „taz“ sowie in diversen Fachmedien und Branchendiensten („Medium Magazin“, „epd Medien“). Für das Fachmagazin „journalist“ und den Mediendienst „Meedia“ schreibt er regelmäßig Kolumnen. Seit kurzem erscheint sein monatlicher Podcast „Time Well Spent – Gedanken zur digitalen Kommunikation“ mit profilierten Denker*innen aus Journalismus, Startup-Szene und Digitalwirtschaft.

Weichert ist einer der Gründer des internationalen Think Tanks VOCER.org, der Hackathons und Konferenzen wie den VOCER Innovation Day veranstaltet, den „Netzwende-Award“ für Innovation und Nachhaltigkeit im Journalismus verleiht und in Zusammenarbeit mit Medienhäusern, Landesmedienanstalten und akademischen Einrichtungen ein Stipendienprogramm zur Förderung von journalistischen Innovationen durchführt. Weichert ist zudem Gründungsdirektor des VOCER Millennial Labs, einem von Schöpflin Stiftung, Google Newslab, ZEIT Stiftung und Landesanstalt für Medien NRW (LfM) geförderten Bildungsprogramm für Journalist*innen, das sich auf die Entwicklung von digitalen Medienangeboten für junge Zielgruppen fokussiert.

Als Wissenschaftler setzt sich Weichert in der Lehre und Forschung seit über 20 Jahren mit den Folgen der Digitalisierung für Gesellschaft, Demokratie und Politik kritisch auseinander. Für seine herausragende publizistische Arbeit zur „Digitalen Gesellschaft“ wurde Weichert im Jahr 2014 der „Medienethik-Award" verliehen. 

Seit 2016 ist Weichert Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin, seit 2019 ist er dort als Gastprofessor für Digitalen Journalismus tätig. Weitere Lehrtätigkeiten u.a. an der Adolf Grimme Akademie, der City University of New York, der Universität Hamburg und der RTL Journalistenschule. Er lebt in Hamburg mit seiner Frau und seinen beiden Kindern.