Prof. Dr. Manolis Vlitakis
Kurzvita
Der Komponist und Musiktheoretiker Manolis (Emmanouil) Vlitakis
wurde 1967 in Griechenland geboren.
In Athen, Berlin und Paris studierte er Komposition (M. Travlos, W.
Zimmermann, G. Neuwirth, G. Grisey, M. Stroppa), Musiktheorie (E.
Kokkoris, H. Fladt, J. Mainka, O. Trachier) und Instrumentation (M.-
A. Dalbavie) und promovierte in Musikwissenschaft (C. M. Schmidt)
mit einer Arbeit über Klang und Instrumentation in Kompositionen von
Lachenmann, Boulez, Ligeti und Grisey, veröffentlicht als Sinefonia
11 bei Wolke Verlag.
Vlitakis wurde von verschiedenen Stiftungen sowie vom Berliner Senat
(Kompositionsaufenthalt in der Cité des Arts in Paris,
Kompositionsstipendium 2004, Nafög-Promotionsstipendium) gefördert.
Aufführungen und Kompositionsaufträge verbinden ihn mit Thessaloniki
State Symphony Orchestra, Ensemble Modern, Ensemble Mosaik, Ensemble
Echo, Ensemble Junge Musik, Trio IAMA und mit Musikern wie Enno
Poppe, Kasper de Roo, Frank Gutschmidt, Miltos Logiadis, Ermis
Theodorakis, Alexander Doroschkevich, Theodoros Kerkezos, Simone
Otto, Yoann Mylonakis u.a. Sein Werk wird durch ein erweitertes
strukturelles Denken gekennzeichnet, das zudem durch die Spezifik
des klanglichen Moments bedingt ist. Die Auseinandersetzung mit
Sprache, Literatur und Philosophie bildet weiterhin einen wichtigen,
oft generativen Aspekt seines Komponierens.
In seinen Schriften befasst sich Vlitakis, der einen dezidiert
analytischen Ansatz verfolgt, mit dem Verhältnis von
Klang/Instrumentation und Form, Musiktheorie und Komposition als
auch mit Fragen interkulturellen Komponierens. Einen Schwerpunkt
bildet dabei die Musik des 20./21. Jahrhunderts.
Seine Expertise über verschiedene künstlerische und
wissenschaftliche Sachverhalte spiegelt sich in einer umfangreichen
ehrenamtlichen Tätigkeit als Gutachter wider (Studienstiftung des
deutschen Volkes, Evangelisches Studienwerk Villigst, Swiss National
Science Foundation, Gesellschaft für Musiktheorie u.a.).
Manolis Vlitakis unterrichtete seit 2000 Musiktheorie, Komposition
und Instrumentenkunde/Instrumentation in mehreren Musikhochschulen
Deutschlands (UdK Berlin, HfM Hanns Eisler Berlin, HfM Franz Liszt
Weimar, HfMDK Frankfurt a.M.) und im Ausland (Gastdozentur am CNSMD
Paris, Masterclasses für Komposition am Staatskonservatorium in
Tiflis/Georgien und für Instrumentation im Mozarteum Salzburg).
2017-2019 war Vlitakis Gastprofessor für Komposition, im Februar
2020 folgte dann die Berufung zum Professor für Musiktheorie an der
Universität der Künste Berlin.
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