In seiner vierten Saison als Chefdirigent und künstlerischer Berater des Sinfonieorchesters Norrköping ist der deutsche Dirigent Karl-Heinz Steffens sowohl in der Sinfonie- als auch in der Opernwelt als ein Dirigent von hohem Rang anerkannt. Er ist ein gefragter Gastdirigent und arbeitete in den letzten Spielzeiten mit Ensembles wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Berliner Philharmonikern, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Orchestre National de Lyon, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Toronto Symphony Orchestra und dem Tonhalle-Orchester Zürich sowie mit den Rundfunk-Sinfonieorchestern von Berlin, Köln, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig und Stuttgart zusammen. Auch im Vereinigten Königreich ist er häufig zu Gast und trat mehrfach mit der Philharmonia auf, mit der er einen Brahms-Zyklus in der Royal Festival Hall dirigierte, sowie mit dem BBC Scottish Symphony, Bournemouth Symphony, City of Birmingham Symphony und dem Hallé Orchestra.

Vor kurzem gab er seinen Posten als Musikdirektor an der Staatsoper Prag auf, wo er unter anderem Der fliegende Holländer und Schrekers Der ferne Klang inszenierte. Während seiner Zeit dort initiierte er eine vierjährige Musica non Grata-Reihe, die der „unwillkommenen Musik“ von Komponisten gewidmet ist, die der Willkür der totalitären Regime des 20. Jahrhunderts zum Opfer fielen; zu dieser Reihe gehörte auch ein Festival zum 150-jährigen Jubiläum von Alexander Zemlinsky.

Am Teatro alla Scala leitete Steffens mehrfach Aufführungen von Cosi fan Tutte, Don Giovanni und Götterdämmerung und wurde regelmäßig an die Berliner Staatsoper Unter den Linden eingeladen. Er leitete die norwegische Erstaufführung von Pelléas et Mélisande an der Norwegischen Nationaloper, wo er auch Così fan tutte, Fidelio und Calixto Bieitos Inszenierung von Tosca dirigierte.

In seiner vorherigen Position als Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz wurden er und das Orchester mit vielen Auszeichnungen geehrt: 2015 erhielten sie den ECHO Musikpreis als bestes Orchester für ihre Einspielung von Werken von B.A. Zimmermann und 2016/17 wurden sie vom Deutschen Musikverlegerverband als Preisträger für das beste Konzertprogramm der Saison nominiert. Ihre Einspielung von Werken von George Antheil, eine Ergänzung ihrer umfangreichen Modern Times-Reihe mit einer Reihe von Komponisten des 20. Jahrhunderts, wurde bei den Opus Klassik Awards als Konzertaufnahme des Jahres ausgezeichnet.

Vor seiner Dirigentenlaufbahn war Steffens ein hoch angesehener Soloklarinettist, der auch mehrere Orchesterpositionen innehatte, die in der aufeinanderfolgenden Position der Solo-Klarinette beim Bayerischen Rundfunk und bei den Berliner Philharmonikern gipfelten. Für seine Verdienste in der Musik wurde Steffens kürzlich mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.