Ansatz und Verständnis von Personalentwicklung

Die UdK Berlin zählt zu den größten, traditionsreichsten und vielseitigsten künstlerischen Hochschulen der Welt und kann sich zu einer der wenigen künstlerischen Hochschulen Deutschlands mit Universitätsstatus zählen. Die Größe und strukturelle Komplexität der Universität geht einher mit einer entsprechend ausdifferenzierten Personalstruktur im verwaltenden wie im akademischen Bereich der Universität: An der Universität der Künste sind rund 230 künstlerische und wissenschaftliche Professor*innen tätig, rund 270 wissenschaftliche und künstlerische Beschäftigte sowie rund 400 Beschäftigte in Verwaltung, Bibliotheken, Service und Technik. Rund 10% der Beschäftigten werden aus Drittmitteln finanziert.

 

Die Ausgestaltung der Personalentwicklung an der UdK Berlin ist sowohl durch individuelle Ressourcen der Beschäftigten als auch durch organisationale Erfordernisse und Veränderungsbedarfe sowie hochschulstrategische Zielsetzungen geleitet. Maßnahmen der Personalentwicklung setzen auf der Grundlage des bestehenden personalwirtschaftlichen Stellenplanes auf und sind mit Beschäftigungsprofilen und Aufgabenbeschreibungen verzahnt. Personalentwicklung heißt in diesem Zusammenhang, Beschäftigte im bestehenden Arbeitsfeld mit seinen kontinuierlichen Änderungs- und Aktualisierungsbedarfen fortwährend kompetent und handlungsfähig zu erhalten sowie für Veränderungsprozesse vorzubereiten. Dabei steht die individuelle Vertiefung und Verbreiterung von Fachwissen und –kompetenz sowie die Entwicklung überfachlicher Kompetenz wie Sozial-, Methoden- und auch Führungskompetenz im Vordergrund. In der Erhebung der Entwicklungsbedarfe bilden Führungskräfte eine wesentliche Schnittstelle – Personalentwicklung ist Führungsaufgabe für jede Führungskraft. Die im Personalreferat angesiedelte Einheit für Personalentwicklung berät und unterstützt Führungskräfte aus der Verwaltung ebenso wie Professor*innen in der Wahrnehmung ihrer Führungsaufgabe und der Entwicklung ihrer Mitarbeiter*innen.

 

Auch die gesellschaftliche Aufgabe der Universität, akademischen Nachwuchs in der Qualifizierung bestmöglich für die weiteren beruflichen Schritte, auch außerhalb der Universität, vorzubereiten, ist ein wesentlicher Ankerpunkt im Grundverständnis der Personalentwicklung. Die Qualifizierung befristet Beschäftigter im Mittelbau ist daher eine wesentliche Aufgabe der Personalentwicklung.

 

Zu den weiteren Aufgaben der Personalentwicklung gehört die Beratung von Beschäftigten und Führungskräften zu fachlichen und überfachlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Führungskräfte erhalten insbesondere Unterstützung zu Fragen der Teamentwicklung, Entwicklung der eigenen Führungskompetenz und der Implementierung grundlegender Personalentwicklungsinstrumente wie der Erhebung individueller Entwicklungsbedarfe im Mitarbeitergespräch oder dem Wissenstransfer in Teams. Darüber hinaus erarbeitet die Personalentwicklung in Entsprechung größerer Schulungsbedarfe Weiterbildungspakete, die allen hauptberuflich Beschäftigten der UdK Berlin offenstehen. Grundlage hierfür ist eine regelmäßig durchgeführte, systematische Bedarfsanalyse.

 

Felder der Personalentwicklung an der UdK Berlin sind:

  1. Fachliche und überfachliche individuelle Weiterentwicklung und Förderung, im Bereich von befristeten Stellen im Mittelbau auch zur gezielten Entwicklung nach der Qualifizierungs- oder Projektphase und für Wechselsituationen
  2. Weiterentwicklung und Förderung als Führungskraft
  3. Förderung der Zusammenarbeit und Entwicklung von Teams
  4. Gesundes Arbeiten für Beschäftigte, Führungskräfte und Teams
  5. Service-Standards der Verwaltung und Service-Bereiche für Kunst, Wissenschaft, Studium und Lehre