Ars Nova Festival – Konzert
Beide Projekte sind Teil des Ars Nova Programms, einer innovativen künstlerischen
Initiative, die 2025 zum dritten Mal im Rahmen der Berlin Science Week stattfindet. In
Zusammenarbeit mit dem unidad.salgan studio, dem Jazz-Institut Berlin und der
Universität der Künste Berlin vereint das Programm die kreativen Kräfte junger,
zukunftsorientierter Komponist:innen und ihrer Ensembles in einer intensiven
Auseinandersetzung mit Musik und künstlerischem Ausdruck.
Von Montag, 3. November, bis Freitag, 7. November 2025, arbeiten vier aufstrebende Komponist:innen mit ihren Ensembles an der Entwicklung und Verfeinerung neuer Projekte. Diese Arbeitsphase gipfelt in vier Premierenkonzerten am 6. und 7. November im Jazz-Institut Berlin, bei denen Goose und Mix4Y als zwei der zentralen Werke zu erleben sind.
Das Ars Nova Programm und Festival werden von Tobija Hudnik kuratiert.
06.11.25
20:00 Uhr: Leela Faudes Mændelbrœt
Im Zentrum steht die Begegnung zweier Trios: ein klassisch-traditionelles Jazz Piano Trio (Schlagzeug, Kontrabass, Klavier) und ein elektronisch-experimentelles Trio (präpariertes Schlagzeug, Synthesizer, E-Bass). Zwischen Kontrast und Verschmelzung entstehen komplexe, sich fortwährend verästelnde Klangstrukturen – inspiriert von den Fraktalen Benoît Mandelbrots, in denen sich mit jedem Hinhören neue Muster offenbaren.
21:00 Uhr: Seth Sjöströms Kalvdön
Eine stille Gegenbewegung zur Idee des permanenten Neuen. Kalvdön richtet den Blick auf das Vertraute – auf das Lied, die Stimme, die schlichte Kraft des Wiedererkennens. Die Musik sucht keine Konfrontation mit der Gegenwart, sondern Tiefe in der Ruhe. Wie eine Erkundung unter der Meeresoberfläche öffnet sich hier die innere Welt – vertraut, doch unergründlich. Eine Einladung, im Bekannten das Geheimnis zu entdecken.
07.11.25
20:00 Uhr: Luis Wagener – Goose
Goose – das Projekt des Gitarristen und Komponisten Luis Wagener – erkundet polyphone Geflechte: Stimmen, die sich verschränken, reiben und verdichten, ohne sich in Harmonie aufzulösen. Erdige Motive aus Folk und Blues treffen auf die kantige Moderne des Jazz – auf Brüche, Schärfen und Reibungen. Improvisation ist hier zentrales Prinzip: mal klar strukturiert, mal frei und ungestüm, bis Form und Chaos ineinander übergehen.
21:00 Uhr: Pascal Jarchow – Matter.Manner.MatriX.mYth – Mix4Y
Matter.Manner.MatriX.mYth – Mix4Y – das Projekt des Kontrabassisten, Komponisten und Bandleaders Pascal Jarchow – entfaltet eine großangelegte Performance über das Wesen des Klangs. Musik wird hier als lebendiger Prozess verstanden: als Raum des Möglichen, der den Moment feiert und Resonanz für das Kommende schafft.
Info
JIB – Jazz Institut Berlin
jib.koordination @udk-berlin.de