Kolloquium Kunst / Gestaltung / Forschung I

Quelle: BAS

20. Juni 2022
UdK Medienhaus

Moderation: Annika Haas und Jenny Fuhr
Organisation: Jenny Fuhr, Lena Loose, Initiative Mittelbau UdK

14:00–17:00 Uhr

Constanze Hein: Das Berufsbild der grafischen Gestaltung – Ein Diskurs zur Designlehre an Design- und Kunsthochschulen 

Die Lehrgebiete der grafischen Gestaltung formen das Berufsbild von Design-Berufen, die sich seit Jahren stark verändern und in der Zukunft verändern werden. Dieser Prozess ist durch technische Erneuerungen, dem digitalen Einfluss und künstlicher Intelligenz hervorgerufen und hat Einfluss auf die visuelle Kommunikation im Allgemeinen. Es stellt sich die Frage, wie sich die Lehre von grafischer Gestaltung und visueller Kommunikation inhaltlich ausrichten kann, um einen gesellschaftlichen, politischen und relevanten Beitrag zum Zukunftsdiskurs zu leisten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf interdisziplinärem und projektübergreifendem (Er-)Arbeiten. 
 

Adnan Softić: Das Verlangen nach dem Nicht-Wissen

In dem Beitrag geht es um kollaborative künstlerisch-wissenschaftliche Arbeit als Mittel zur Markierung des Unwissens sowie um die Entwicklung von Sensibilitäten, die Unübersichtlichkeit der Prozesse offenlegen und Annäherungsstrategien mit Unsicherheiten und Strangeness anbieten. 
 

Hannes Hoelzl: Horn & Pepper - News from the Algorithm Kitchen

The zoo of artificial companion creatures is expanding: I will present Agnes the Autonomous Alphorn, and MaLa, a family of singing Peppercorns. Both artefacts, made in the spirit of "psychedelic realism", embody aspects of MetaControl - the key topic of my ‘Qualifikationsziel’ - in the way their programmed behavior resist the idea of controllability, favoring degrees of mutual influences with humans, that surprise both the designer and the user, the creator and the observer, the inventor and the spectator. Equally surprising for me was how the subjectivity of their physical bodies impacted the encoding of their behavior, giving quite a concrete new vibe to the notion of object oriented programming: is it, then, not rather subject oriented programming? 

Britta Wirthmüller: My German Dance Hands (abgesagt)

Im Rahmen meiner Künstlerischen Qualifikationsstelle beschäftige ich mich mit einer persönlichen Lesart von Tanzgeschichte und den Möglichkeiten der körperlichen Aneignung von Bewegung. Mein besonderes Interesse gilt den Bewegungen und Körperlichkeiten, die wir nicht bewusst wahrnehmen und die daher meist unbenannt bleiben. Anhand der Projekte „Tracing Ruth Sorel“ (2018/19) und „Try Leather“ (2021) werde ich sowohl über meine künstlerische Arbeit mit (Körper)Archiven sprechen, als auch darauf eingehen, wie diese Projekte mit meiner Lehre und Arbeit am HZT Berlin in Verbindung stehen.


17:00–18:00 Uhr

Abschlussdiskussion: Künstlerische und gestalterische Forschungsprojekte an der UdK