Gameli Adzaho ist Research Fellow des Weizenbaum-Instituts in der Forschungsgruppe "kritische Maker-Kultur" an der UdK Berlin, wo er sich mit Transformationsprozessen und materieller Nachhaltigkeit durch Open Science Praktiken beschäftigt. Sein Schwerpunkt liegt auf der "Gestaltung Afrikas und der von jungen Menschen". Er kuratiert Global Lab Network, eine Netzwerkgemeinschaft von MINT-Studierenden und Fachleuten, die sich dafür einsetzen, Wissenschaft und Technologie für sozialen Fragestellungen einzusetzen. Darüber hinaus ist er Mitglied des Leitungskomitees der Plattform Africa Open Science & Hardware, welche sich der nachhaltigen Entwicklung des Kontinents mithilfe von Grassroot–Forschung und –Innovation (also basisdemokratischer– und regionaler Innovationsprozesse) widmet.

Gameli studierte an der Universität von Ghana (BSc Biochemie) und an der Universität von Exeter (MScEnvironment and Human Health), wo er ein Stipendiat der Tullow Group war. Seine Arbeits- und Forschungsinteressen umfassen Bildung, Technologie, öffentliche Gesundheit und Nachhaltigkeit. Er ist fasziniert von Community Science (durch Bürger*innen initiierte Forschungsprojekte) als Instrument zur Bewältigung umweltpolitischer Gesundheitsprobleme. Von Bürgerinitiativen bis hin zu internationalen Netzwerken und politischen Kreisen setzt sich Gameli für MINT-Ausbildung ein. Er hat unter anderem Auszeichnungen der Shuttleworth Foundation, des British Council, des Next Einstein Forum und des Future Earth Network erhalten. Desweiteren ist er Alumnus des Berkman-Klein-Zentrums for Internet and Society an der Harvard-Universität.