Ringvorlesung „Anders wissen/anderes Wissen“ im WS 13/14

Beschreibung

Die Ringvorlesung fragt nach der Alterität künstlerischen Wissens. In der Spannung oder auch Balance zwischen einem konsistenten Wissensbegriff und dem Besonderen, gar Anderen eines künstlerischen Wissens, liegen Reiz und Herausforderung der Fragestellung. Warum werden die Künste überhaupt unter der Kategorie Wissen erfasst? Welche Legitimationsstrukturen verbergen sich dahinter? Wie verhält sich das Verschwenderische, Widerständige der Künste zu Erkenntnis und Innovation? Inwiefern wären Wissensformen in ihrer gesellschaftlichen Relevanz grundsätzlich zu überprüfen?


Die Ringvorlesung fand jeweils montags um 18.00 Uhr im Raum 110 in der Hardenbergstrasse 33 statt.


Termine

Mo, 21. Oktober 2013: Thomas Elsaesser (University of Amsterdam) Harun Farockis „The Silver the Cross“ und das Prinzip Potosi

Mo, 4. November 2013: Alexander García Düttmann (Universität der Künste Berlin): Foucault Wissen Kunst

Mo, 18. November 2013: Elke Bippus (Zürcher Hochschule der Künste): Epistemologien des Ästhetischen: Mikropraktiken eine (andere) Wissensform?

Mo, 16. Dezember 2013 Johannes Ismaiel-Wendt (Universität Hildesheim): The Sound of Science. Musikforschung als ästhetische Praxis

Mo, 13. Januar 2014: Sebastian Egenhofer (Universität Zürich): Kunst und Wissen bei Marcel Duchamp

Mo, 20. Januar 2014 Michael Werner (EHESS, Centre Georg Simmel, Paris): Künstlerische Praxis als kultureller Transfer. Zirkulation, Lokalisierung und Verflechtung im Kunst- und Musikleben des 19. und 20. Jahrhunderts

Mo, 3. Februar 2014: Helga Lutz (Universität Erfurt): Bastel-Wissen.

Vortragende

Armand Schulthess und sein Projekt eines enzyklopädischen Gartens Vortragende: Thomas Elsaesser ist Professor Emeritus an der Universität Amsterdam und Gastprofessor an der Columbia University. Zuletzt erschien: „The Persistence of Hollywood“ (Routledge 2012).

Alexander García Düttmann ist Professor für Kunstphilosophie und Kulturtheorie an der Universität der Künste Berlin. Zuletzt erschien „Naive Kunst. Ein Versuch über das Glück“ (August Verlag 2012).

Elke Bippus ist Professorin am Departement Medien & Kunst, Leiterin der Vertiefung Bildende Kunst und stellvertretende Leiterin des Instituts für Theorie an der Zürcher Hochschule der Künste. Zuletzt herausgegeben: „Kunst des Forschens. Praxis eines ästhetischen Denkens“ (Diaphanes, Berlin/Zürich 2012).

Johannes Ismaiel-Wendt ist Professor für Systematische Musikwissenschaft und Musiksoziologie an der Universität Hildesheim. Sebastian Egenhofer ist Professor für Moderne und Zeitgenössische Kunst, Kunsthistorisches Institut der Universität Zürich.

Michael Werner ist Professor an der Ecole des Hautes Études en Sciences Sociales (Centre Georg Simmel), Paris. Jüngst erschien: „Multiple Antiquities, Multiple Modernities“ (Campus, Chicago University Press 2011).

Helga Lutz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Erfurt.