Arantxa Armentia

Kurzvita

Arantxa Armentia studierte in ihrer Heimatstadt Madrid am Real Conservatorio Superior de Música bei Julián López Gimeno und Marisa Villalba Klavier, bei Pedro Lavirgen Gesang. Sie setzte ihre Studien bei Maria Venuti an der Musikhochschule in Karlsruhe fort.

Von 1999 bis 2006 war sie festes Mitglied im Ensemble des Landestheaters Linz, wo sie u.a. als Antonia, Mimì, Fiordiligi, Nedda, Rusalka, Marie (Die verkaufte Braut) oder Marguerite zu hören war. Von 2006 bis 2012 gehörte sie dem Ensemble der Staatsoper Hannover an, wo sie erneut als Antonia, Fiordiligi, Mimì, aber auch als Liù, Micaëla, Agaue in Henzes Die Bassariden, Elettra in
Idomeneo, Contessa in Mozarts Le nozze di Figaro, Freia, Helmwige, Fata Morgana (Die Liebe zu den drei Orangen), Desdemona und als Alice in Verdis Falstaff auf der Bühne stand.

Gastierungen führten sie u. a.an die Staatsoper Wien, das Opernhaus Graz, das Teatro Real (Madrid), das Teatro de la Maestranza (Sevilla), das Gran Teatro de Cordoba, die Oper Frankfurt, die Hamburgische Staatsoper,zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen, an das Slowenische Nationaltheater Maribor und ins Odeion des Herodes Atticus (Athens Festival). Sie arbeitete mit zahlreichen namhaften Dirigenten wie F. García Navarro, Walter Weller, Michel Plasson, Dennis Russell Davies, Enoch zu Guttenberg, Leif Segerstam, Adam Fischer, Martin Haselböck und Jesús López Cobos und mit Regisseuren wie Francisco Nieva, Gerd Heinz, Herbert Wernicke, Frank Hilbrich, Karoline Gruber, Tilmann Knabe, Philipp Himmelmann und Barrie Kosky.

Erste pädagogische Erfahrungen sammelte Arantxa Armentia an der von ihr mitgegründeten Musikschule San Juan Bautista ihrer Heimatstadt Madrid, wo sie Klavier und Musikalische Früherziehung unterrichtete. Bereits während ihres Studiums an der Musikhochschule Karlsruhe war sie als Assistentin von Prof. Maria Venuti auch unterrichtend tätig. In den Jahren 2010 und 2012 leitete sie einen Interpretationskurs für Studenten der Yonsei Universität Seoul/Korea, die jedes Jahr für 3 Wochen die Staatsoper Hannover besuchten. Im Oktober 2013 unterrichtete sie an der Yonsei-Universität in Seoul/Südkorea.

Im April 2014 rundete sie ihre pädagogische Weiterbildung mit dem Gesangspädagogischen Zertifikat des Bundesverbands deutscher Gesangspädagogen (BDG) ab. In Kursen und Workshops beschäftigt sie sich auch mit gesangspädagogischen Fragen und Problemstellungen. Als aktives Mitglied des BDG und der Asociación Española de Profesores de Canto (AEPC) nimmt sie regelmäßig an Symposien und Fortbildungen teil. Sie ist im Besitz des Master-Zertifikats der Stimmtherapeutischen Weiterbildung am Institut Schlaffhorst-Andersen und des Zertifikats „Integrative Stimmtherapie mit Stimmfunktionskreis“ nach Evemarie Haupt.

Von 2014 bis 2020 war Arantxa Armentia Gesangslehrerin an der Musikschule „Alfred Wagner“ in Suhl/Thüringen, wo sie Laien aller Altersklassen unterrichtete, neue Kursformate wie „Frauen singen“ für die Stimme ab 50 ins Leben rief und in einem generationsübergreifenden Projekt eine Musical-Aufführung organisierte, die zahlreiche Kräfte der Musikschule bündelte. Als Stimmbildnerin unterstützt sie die Sängerinnen und Sänger des Laienchors Lied-Gut in Berlin, Weißensee. In ihrem Gesangsatelier „LALA“ in Berlin unterrichtet Arantxa Armentia sowohl Anfänger als auch Studenten, die sich auf eine Aufnahmeprüfung vorbereiten
wollen.

Seit Oktober 2020 ist sie Lehrkraft Gesang im Fach Lehramt Musik an der UdK Berlin. Seit September 2021 ist Sie Gesangspädogin und Stimmbildnerin an der Akademie für Gesang NRW.