Dr. phil. Katharina Bredies

Kurzvita

 

Katharina Bredies studierte Produkt- und Interfacedesign an der Hochschule der Künste Bremen, wo sie 2006 mit einer Arbeit zu elektronischen Patientenakten ihren Abschluss erhielt. Nach dem Studium nahm sie eine Promotionsstelle als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Design Research Lab der Universität der Künste Berlin auf.

Ihre Dissertation erschien 2014 unter dem Titel „Gebrauch als Design. Über eine unterschätzte Form der Gestaltung“ im Transcript Verlag. In ihr untersucht Katharina Bredies die kreative Umnutzung neuer und unbekannter Interfaces im Gebrauch als eine Art von Design. Während ihrer Promotion baute sie zudem mit Christian Wölfel die Themengruppe „Design Promoviert“ innerhalb der DGTF (Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und –forschung) auf, die halbjährliche Treffen von Design-Promovierenden im deutschsprachigen Raum organisiert.

Katharina Bredies wirkt an zahlreichen Forschungsprojekten am Design Research Lab mit, die sich u. a. mit der Genderperspektive im Design, mit Designmethoden und Designtheorie beschäftigen. In der Lehre liegen ihr diese Themenfelder besonders am Herzen.

Im Laufe ihres praxisgeleiteten Dissertationsprojekts beschäftigte sich Katharina Bredies vor allem mit elektronischen Textilien. Dieses Forschungsinteresse vertieft sie nun in weiteren Forschungsprojekten, die sich um experimentelle textile Elektronik, Wearables und Smart Homes drehen. Dabei stehen der Umgang mit Textil als ein neues Interfacemedium und die Verwendung traditioneller Produktionstechniken wie Stricken und Weben im Vordergrund.

Seit 2014 ist Katharina Bredies zusätzlich als Postdoc an der Borås School of Textiles im Projekt „Design, Textiles and Sustainable Development“ beschäftigt, in dem sie gemeinsam mit anderen Postdocs aus den Bereichen Materialtechnik und Robotik forscht.