Vanessa Wozny

Kurzvita

Vanessa Wozny (sie/ihr) studierte Nordamerikanische Geschichte und Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt und am Oberlin College Ohio in den USA. Das Studium war sehr kulturhistorisch angelegt und so hat Vanessa Wozny bereits während des Studiums zu Diskursen von Männlichkeit und über Women’s rights in Deutschland und den USA geforscht. Ihre MA-Abschlussarbeit trägt den Titel:  "The right to choose! Second Wave Feminism und die Geschichte der Abtreibung in den USA von 1968 bis 1973".

Nach ihrem Studienabschluss hospitierte Vanessa Wozny beim Goethe Institut in Los Angeles in der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Im Anschluss daran war sie als Referentin in einem Kulturinstitut tätig und setzte Projekte zum kulturellen Austausch zwischen den USA und der Robert Bosch Stiftung um.

Vor Ihrem Beginn als hauptberufliche Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte an der UdK Berlin, füllte Sie dieses Amt als nebenberufliche Frauenbeauftragte an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Berlin (HMKW) aus. Von 2018 bis Ende Februar 2024 war Vanessa Wozny die hauptberufliche Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch (HfS). Dadurch bringt sie viele Erfahrungen mit den Themen und Strukturen einer künstlerischen Hochschule.

Durch ihre beruflichen Stationen als hauptberufliche Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte hat sie Expertise in

  • Erst- und Verweisberatung bei sexualisierter Diskriminierung, Belästigung, Gewalt und Machtmissbrauch
  • Nähe und Distanzin der künstlerischen Ausbildung
  • Umgang mit intimen Szenen in den darstellenden Künsten
  • FLINTA*-Förderung/Empowerment auch durch Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene (BCP,QIO, Professorinnen Programm 2030)

Sie hat für die HfS die Richtlinie zum Schutz vor sexualisierter Diskriminierung, Gewalt und Machtmissbrauch verfasst. Gemeinsam mit dem Personalrat der HfS ist im SoSe 2024 eine Handreichung zum Thema familienfreundliche Hochschule entstanden und sie ist breit mit Gleichstellungsakteur*innen der Berliner Hochschulen und den künstlerischen Hochschulen in ganz Deutschland vernetzt.

„Diskriminierung und Machtmissbrauch im Hochschulkontext betrachte ich aus einer intersektionalen Perspektive heraus. Diskriminierung hat viele Dimensionen und ist niemals eindimensional zu verstehen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team aus dem Büro der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und den nebenberuflichen Gleichstellungsakteur*innen, sowie auf die vielen interessierten Menschen aus Lehre, Administration, Technik, den Studierenden, der Hochschulleitung und den Gremien der UdK Berlin. Die UdK Berlin habe ich bereits durch gemeinsame Veranstaltungen kennengelernt. Ich freue mich, die bereits bestehenden Prozesse um Gleichstellung und Antidiskriminierung weiter voranzutreiben und aktiv zu begleiten.“