Prof. Errico Fresis

Kurzvita

Nach seiner Tätigkeit als stellv. Generalmusikdirektor des Freiburger Theaters, ist Errico Fresis seit 2003 Professor an die Universität der Künste Berlin als musikalischer Leiter der Opernausbildung.

Nach einer Laufbahn als Solorepetitor an der Wiener Staatsoper (1988–1990) und der Volksoper Wien (1990–1992), wechselte als Kapellmeister und Solorepetitor am Theater Ulm (1992–1994) und als Kapellmeister und Studienleiter des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken (1994-2000). Als stellvertretender Generalmusikdirektor des Theaters Freiburg (2000–2003) leitete mehrere Premieren, Sinfoniekonzerte und Repertoirevorstellungen. Der Komponist Peter Eötvös erlebte seine eigene Oper „Tri Sestri“ (Drei Schwestern) im Freiburger Theater unter der Leitung von Errico Fresis und lud ihn daraufhin ein, diese auch beim Edinburgh International Festival 2001 mit dem Sinfonieorchester des BBC zu dirigieren; die Produktion wurde zur besten des Jahres gekürt.

In Berlin sorgt Errico Fresis auch für Entdeckungen und neue Impulse. Dazu zählen u.a. „Kopernikus“ von Vivier (2008 deutsche Erstaufführung und 2019 neue Produktion an der Staatsoper Berlin), „Melusine“ von Reimann, „Les trois souhaits“ von Martinů, „Arlecchino“ von Busoni, „Limonen aus Sizilien“ von Trojahn, „Staatstheater“ von Kagel, „A Game of Fives“ (fünf Musiktheater-Uraufführungen im Rahmen der Münchener Biennale), „Fra i due litiganti il terzo gode“ von Sarti, „Don Giovanni“ von Gazzaniga, „Szenen aus Mozarts Leben“ von Lortzing sowie verschiedene Konzerte mit Werken u.a. von Morton Feldmann, Alban Berg, Luigi Nono, Matthias Spahlinger, John Cage und Hans Wütrich.

Eine langjährige Zusammenarbeit bestand mit dem ensemble recherche mit Aufführungen u.a. bei der Biennale Hannover, den Kammermusiktagen in Hitzacker, den Tagen für Neue Musik in Bludenz, der Istituzione Universitaria dei Concerti in Rom, der Staatsoper Stuttgart (Forum Neues Musiktheater) und der „Musik im 21. Jahrhundert“ des Saarländischen Rundfunks. 

Konzerte, Aufnahmen und Gastspiele verbinden ihn mit der Staatsoper Berlin, der Alten Oper Frankfurt, dem Teatro Massimo Bellini (Catania), dem Nationaltheater Mannheim, der Staatsoper Stuttgart, dem Staatstheater Nürnberg, dem Deutschen Nationaltheater Weimar, der Grazer Oper, der Staatsoper Athen, der Staatsoper Thessaloniki, dem Klangforum Wien, dem Sinfonieorchester des Saarländischen Rundfunks, 3SAT (Uraufführung „swin swin“ von Tobias Schneid), dem Sinfonieorchester des BBC, den Freiburger Philharmonikern, dem Staatsorchester Thessaloniki, dem Nationalorchester des Griechischen Rundfunks und dem Staatsorchester Athen.