Prof. Markus Groh

Kurzvita

Als „Symbiose von Furor und Poesie“ bezeichnete die Frankfurter Allgemeine das Klavierspiel von Markus Groh. Die Süddeutsche Zeitung stellte bereits bei seinem Debüt im Herkulessaal Vergleiche mit dem „Temperament einer Argerich und der ästhetischen Strenge eines Swjatoslaw Richter“ an. Nach dem 1. Liszt-Klavierkonzert 2007 schrieb die New York Times von einer „energiegeladenen, substanzvollen“ Interpretation welche „sowohl Bravour als auch Sensibilität“ geboten habe, und 2009 bezeichnete man ihn nach dem mit dem Cleveland Orchestra dargebotenen Brahms B-Dur Klavierkonzert als „besonders herausragend geeignet für dieses gigantische Werk. Ein kompletter Virtuose“.

Der Gewinner des 1. Preises des berühmten Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel (1995) gastiert heute bei den großen Orchestern in Europa, den USA und Asien. So trat er mehrfach mit Klangkörpern wie dem London Symphony, dem Cleveland Orchestra, dem New York Philharmonic, dem Philadelphia Orchestra, den St. Petersburger Philharmonikern, dem Budapest Festival Orchestra und vielen deutschen Spitzenorchestern unter Dirigenten wie Ivan Fischer, Neeme Järvi, Hannu Lintu, Fabio Luisi, Kent Nagano und Jonathan Nott auf. Markus Groh konzertierte weltweit bei zahlreichen renommierten Festivals wie z.B. dem Schleswig-Holstein-Musikfestival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Schwetzinger Festspielen, der Schubertiade Schwarzenberg, und gibt immer wieder Klavierabende in vielen Musikzentren der Welt, so u. a. in Amsterdam, Antwerpen, Athen, Berlin, Brüssel, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig, London, Mexico City, München, New York, Paris, Seattle, Stuttgart, Tokio, Toronto, Osaka, Washington D.C., Wien und Zürich.

Auch das von ihm vor zwei Jahrzehnten gegründete "Bebersee Festival" im Norden Berlins entwickelte sich zu einem ganz besonderen Event (www.bebersee.de)

Markus Groh erhielt für seine erste erschienene Liszt-SACD gleich mehrere Auszeichnungen, darunter den begehrten "Editor's Choice" im Gramophone Magazine. Eine zweite SACD mit Werken von Brahms wurde von der Fachzeitschrift FONOFORUM mit dem „Stern des Monats“ ausgezeichnet. Seine neueste Veröffentlichung, die Weltersteinspielung des Klavierquartetts von Danny Elfman, erschien 2019 unter Mitwirkung von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker bei SONY CLASSICAL.

Markus Groh lebt seit 1989 in Berlin und studierte dort bis zum Konzertexamen an der Universität der Künste (UdK) bei Prof. Hans Leygraf. Von 1999-2003 und ab 2010 war er als Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien (HMTMH) in Hannover tätig. Seine Studenten gewannen zahlreiche Preise bei wichtigen internationalen Wettbewerben (1. Preise sowie vorderste Platzierungen u.a. in Brüssel, Ettlingen, Hongkong, Leverkusen, Prag, San Marino, Sendai, Tel Aviv, Wien). Viele Aufnahmen seiner Schüler wurden kommerziell veröffentlicht, davon manche bei großen internationalen Labels wie Naxos (Dongkyu Kim) und SONY CLASSICAL (Alexander Krichel).

Im Sommersemester 2014 begann Markus Groh seine Tätigkeit als Professor (W 3) an der Universität der Künste Berlin in der Nachfolge von Prof. Klaus Hellwig. Seit 2017 ist Prof. Markus Groh, gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Konstantin Heidrich, künstlerischer Leiter von „crescendo“, dem Musikfestival der UdK Berlin.