Zwei ehemalige Volontär*innen berichten

Sarah Murrenhoff

Quelle: privat

Über mich

Mein Name ist Sarah Murrenhoff. Von 2017 bis 2018 war ich Volontärin in der Stabsstelle Presse/Kommunikation der Universität der Künste Berlin. Heute arbeite ich als freie Journalistin für Radio, Print und Online. Meine Schwerpunktthemen sind Literatur, Lateinamerika und die Berliner Kulturszene in all ihren sub- und hochkulturellen Erscheinungsformen. Außerdem habe ich ein Faible für menschliche Geschichten, die in ihrer Singularität ein größeres, allgemeineres Thema aufzeigen.

 

Erfahrungsbericht

Als Volontärin in der Stabsstelle Presse/Kommunikation habe ich einen umfassenden Einblick in alle Bereiche der Presse- und Kommunikationsarbeit der Universität der Künste Berlin erhalten, insbesondere in ihrer Funktion als Kulturveranstalterin.

In Abstimmung mit der Fakultät Darstellende Kunst habe ich die Presse- und Kommunikationsarbeit für die Theater-, Opern- und Musicalaufführungen der UdK Berlin übernommen. Dank der engen Zusammenarbeit mit den künstlerischen Leitungsteams und mit dem Disponenten des Universitätstheaters UNI.T, Patrick Reu, konnte ich die Entwicklung der Stücke genau beobachten und war sehr nah dran an künstlerischen Prozessen. Das habe ich immer als äußerst abwechslungsreich und bereichernd empfunden.

Ein weiterer großer Schwerpunkt meines Volontariats bestand in der Online-Kommunikation. Im Social Media Team haben wir Posts und Kampagnen geplant, ein neues Social Media Konzept erstellt und die Kommunikationsstrategien für den zentralen Facebook- und Instagram-Account der UdK Berlin weiterentwickelt. Besonders fasziniert haben mich daran die Unmittelbarkeit und die schnelle Überprüfbarkeit gelungener Kommunikation.

Mein Herzensprojekt während des zweijährigen Volontariats war die UdK-Beilage im Tagesspiegel, die einmal jährlich zum UdK-Rundgang erscheint. War ich im ersten Jahr noch als Autorin und in redaktioneller Mitarbeit am Entstehen der Beilage beteiligt, so durfte ich die Beilage 2018 selbst konzipieren und ihr damit eine eigene Handschrift verpassen.

Das kreative Arbeitsumfeld und die vielfältigen und spannenden Menschen an der Universität der Künste Berlin habe ich in bester Erinnerung. Von der klassischen Pressemitteilung über die Webseite, den Newsletter-Eintrag bis hin zur Instagram-Story – in all diesen Schritten an der Außendarstellung der UdK Berlin beteiligt zu sein, war eine Bereicherung. Als Volontärin durfte ich sehr selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten, neue Ideen waren stets willkommen – eine Offenheit, die ich immer sehr geschätzt habe.

Auch die externen Stationen meines Volontariats – ein Monat Volontär*innenkurs an der Evangelischen Journalistenschule Berlin, insgesamt drei Monate Praktikum (in meinem Fall in den Redaktionen von rbbKultur und dem Tagesspiegel) und viele Fortbildungen – haben mein Volontariat extrem bereichert und letztendlich den Ausschlag dafür gegeben, die Seite doch noch einmal in Richtung Journalismus zu wechseln.

Lorna Lüers

Quelle: privat

Über mich

Mein Name ist Lorna Lüers. In den Jahren 2015 und 2016 war ich Volontärin in der Stabstelle Presse/ Kommunikation der Universität der Künste Berlin. Im Anschluss bin ich der Hochschulkommunikation – und auch den Kunsthochschulen – treu geblieben: Seit Anfang 2017 arbeite ich als Mitarbeiterin für Digitale Kommunikation an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

 

Erfahrungsbericht

Im Rahmen des Volontariats habe ich innerhalb von zwei Jahren alle Aspekte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die UdK Berlin als Universität und Kulturveranstalterin kennengelernt – von der Pressemitteilung, über Texte für Website und Newsletter bis hin zu Social Media Kampagnen und Posts. Besonders geschätzt habe ich dabei, dass ich als vollwertiges Mitglied des Teams sofort „mit anpacken“ konnte – eigene Ideen und Initiativen wurden von Anfang an gefördert.

Ein umfangreicher Teil meines Volontariats befasste sich mit den Online-Aktivitäten der UdK Berlin – auch, weil hier mein persönliches Interesse liegt. Der Relaunch der UdK-Website fiel in die Zeit meines Volontariats – für die gesamte Stabstelle ein Mammut-Projekt, in dessen finaler Phase ich aktiv in die Workshops und Content-Erstellung eingebunden war. Die Einblicke in die Steuerung des Prozesses, die Zusammenarbeit mit den Web-Designern und der Agentur für die technische Umsetzung, der Endspurt vor dem Online-Gang der neuen Website – dies alles gehörte zu den für mich spannendsten Aspekten meines Volontariats und hat mich weiter bestärkt, meine berufliche Zukunft in der Online-Kommunikation zu sehen.

Unter diesen Schwerpunkt fällt natürlich auch der große Bereich Social Media, der 2015 an der UdK Berlin noch in den Kinderschuhen steckte: Kein Instagram, kein Twitter – eine Facebook-Seite gab es aber bereits. Während meines Volontariats nahm die Social Media-Aktivität Fahrt auf: Wir entwickelten Social Media-Guidelines, veranstalteten den ersten „Social Media-Roundtable“ für die Vernetzung mit den Social Media-Akteur*innen innerhalb der Universität, richteten die Strategie der Facebook-Seite neu aus – und 2016 veröffentlichte ich den allerersten Post auf dem Instagram-Account der UdK Berlin. Für den Start der UdK Berlin auf Instagram durfte ich das Konzept im Rahmen meines Volontariats maßgeblich mitentwickeln. Zu sehen, wie sich die Social Media-Kommunikation der UdK Berlin – insbesondere auf Instagram – seitdem weiterentwickelt und verstärkt hat, macht mich stolz und froh, in den Anfangszeiten dabei gewesen zu sein.

Parallel zum Volontariat absolvierte ich im Fernstudium die letzten Semester meines Masters in Kultur- und Medienmanagement. Die großen Schritte der UdK Berlin in der Social Media-Kommunikation haben mich damals auch über die Arbeitszeit hinaus beschäftigt – das Thema meiner Masterarbeit lag darum nahe: Ich befasste mich mit der strategischen Zielentwicklung in der Social Media-Kommunikation an künstlerischen Hochschulen. Dabei spielte auch mein Engagement im Arbeitskreis der Kunst- und Musikhochschulen des Bundesverbands Hochschulkommunikation eine große Rolle, für den ich gemeinsam mit Kommunikationskolleg*innen anderer künstlerischer Hochschulen eine Social Media-Umfrage durchführte und auswertete. Die Umfrage des Arbeitskreises war eine erste Grundlage für viele Kunst- und Musikhochschulen, die ihre Social Media-Aktivitäten verstärken und professionalisieren wollten.

Ein weiteres Highlight: Als externe Station verbrachte ich innerhalb des Volontariats drei Monate in der Kommunikationsabteilung des Deutschen Theaters Berlin – eine sehr bereichernde Erfahrung. Außerdem konnte ich umfangreiche Fortbildungen wahrnehmen – so zum Beispiel einen vierwöchigen Volo-Kurs an der Evangelischen Journalistenschule oder zahlreiche Angebote des Bundesverbands Hochschulkommunikation.

Wenn ich an die Zeit an der UdK Berlin zurück denke, kommen mir immer zwei Dinge in den Sinn: Inspiration und ständige Veränderung. Mit allen Künsten unter einem Dach ist kein Arbeitstag wie der andere – im Minutentakt entstehen neue Ideen und kreative Projekte in Lehre, Studium und Forschung. Diese in hohem Tempo aus der Universität hinaus in die Welt zu kommunizieren ist manchmal eine Herausforderung – inspiriert und motiviert aber jeden Tag aufs Neue.

Dieses wunderbare Arbeitsumfeld, den kollegialen Austausch im Team (und darüber hinaus mit den anderen Kunst- und Musikhochschulen): All das durfte ich an der Universität der Künste Berlin als Volontärin kennenlernen – und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt konnte ich in neuer Position direkt daran anknüpfen. Als Mitarbeiterin für Digitale Kommunikation leite ich dort aktuell den Web-Relaunch-Prozess – von meinen Erfahrungen an der UdK Berlin profitiere ich dabei immer noch sehr.