Dokumentarfilm, Projektgruppe abseits GWK, „abseits“, 2025

Quelle: Dokumentarfilm, „abseits“, 2025

Männer sind in der Krise – oder im Wandel, je nachdem, wen man
fragt. Für unser Bachelor-Projekt entsteht ein Dokumentarfilm,
der sich anhand der deutschen Fußballfankultur mit dem konfusen
Dickicht moderner Männlichkeiten auseinandersetzt. Wer Fußball beobachtet,
hat nicht nur ein Spiel, sondern eine gesellschaftliche Bühne
vor Augen, einen Spiegel männlicher Dynamiken. Im Fußball wird
Mann-Sein dehnbar. Ob auf dem Bolzplatz, in Kneipen oder im Stadion
– für den Verein wird nicht nur gepöbelt und geprügelt, sondern
auch Arm in Arm gesungen, gekuschelt, geweint und geküsst. Hier
stehen rechte Hooligans neben Feministen-Mackern, neben Schwägern,
die mit ihren Schwägern Zeit verbringen. Zwischen Bier und archaischen
Ritualen werden Fremde zu Brüdern.
Wir treffen Väter, die durch die Stadt fahren, um ihren Kindern beim
Training zuzuschauen, und Freunde, die sich seit Jahrzehnten nur aus
dem Stadion kennen. Aus unseren Begegnungen gestalten wir eine
audiovisuelle Collage aus Fußball-Alltagen, Stimmen vom Spielfeldrand
und unbändigen wie zarten Momenten auf dem Platz.

Jules Beckmann, Luba Derevyanskaya, Carlotta Heiter, Leonidas
Kaps und Magnus Paul studieren Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation
im Bachelor. Das Projekt wurde betreut vonProf. Christian Blümelhuber,
Prof. Maren Hartmann, Prof. Sylvia Wächter und Prof. Brigitte Weingart.
Der Film „abseits“ entsteht in Kooperation mit der Produktionsfirma silkrock und Hertha BSC.
Updates und Premierentermin: @abseits.doku