Sofiia Holubeva, „40 x 30 x 20“, 2022-25
7 Blätter, je 69 x 85 cm
Öl und Acryl auf Papier, ein Reisekoffer
Sofiia Holubevas Arbeiten tragen die Spuren des russischen Angriffskrieges und spiegeln seine verschiedenen Phasen seit der Invasion der Ukraine 2022. Die Zeichnungen dokumentieren nicht nur den konkreten Wandel der Landschaft, sie nehmen auch konzeptionell Bezug auf die Auswirkungen des Krieges auf das Leben der Künstlerin. Sie zeichnet auf ihren Reisen zwischen Odesa und Berlin. Das Papier muss in ihr Reisegepäck passen und wird daher auf dessen Größe gefaltet. Darauf weist der Titel der Serie hin. Die Faltungen des Papiers, der Koffer als Metapher für die unausweichliche Anpassung an immer neue, schwierigere Bedingungen und Einschränkungen und die sichtbare Veränderung des Strandes sind Zeugnisse des Dort im Hier und der Wege dazwischen. Verschiedene Zeichnungen der Serie wurden unter anderem in Kyjiw, Odesa, Berlin und Marseille ausgestellt.
Sofiia Holubeva studiert Bildende Kunst in der Klasse von Prof. David Schutter.