Tim Henrik Seib, Paul Hesse, „Printing Water“, 2025

Quelle: Tim Henrik Seib, Paul Hesse, „Printing Water“, 2025 © Henne

3D-Druck, Material adaptiv, im Foto: Seide, Wasser, Aluminium und PLA; Programmierung: Python und Grasshopper, skalierbares System, hier 48 × 44 × 40 cm

 

Kann man Wasser 3D-drucken? Das Projekt untersucht das Potenzial von Wasser – dem am häufigsten vorkommenden Stoff auf der Erde – in seinen Aggregatzuständen als ein ephemeres, aber kontrollierbares Baumaterial. Entstanden ist eine modulare Produktionsplattformzur Herstellung komplexer, zugbasierter Strukturen aus Wasser (im Übergang von flüssig zu fest) als Baumaterial. Diese kann flexibel skaliert und an andere Materialien angepasst werden. Dabei wird auch erforscht, wie durch neue Technologien innovative Arbeitsprozesse und intuitive Interaktion entstehen können. Die Inspiration hierfür lieferten Tropfsteinhöhlen (Stalaktitenbildung), Antoni Gaudís Kettenmodelle zur optimalen Lastverteilung sowie Frei Ottos physikalischen Leichtbaustrukturen. Diese Ansätze wurden im Projektprozess miteinander verbunden und durch iteratives Testen und Prototyping technologisch-künstlerisch weiterentwickelt. Ziel ist ein flexibles Steuerungs- und Produktionssystem für gestalterische und technische Anwendungen unterschiedlicher Materialien –von künstlerischen Installationen bis hin zu innovativen Konstruktionen.

Tim Henrik Seib und Paul Hesse studieren im Studiengang Design & Computation, UdK Berlin / TU Berlin, Leitung Prof. Albert Langwww.newpractice.net