Berlin, 23. Juni 2025

Der Sommer ist da – und mit ihm startet die Berlin Summer University of the Arts 2025, angesiedelt am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin. Vom Auftakt am 23. Juni bis September lädt das Programm aus über 30 Kursen in allen künstlerischen Disziplinen Künstler*innen und Kreative aus aller Welt dazu ein, ihre Praxis weiterzuentwickeln und dabei in den kreativen Austausch zu treten. Unter dem diesjährigen Motto Utopia werden Visionen für eine bessere Welt aus den verschiedensten künstlerisch-fachlichen Perspektiven kreiert, erprobt und erforscht: Wie sieht eine perfekte Welt aus? Wie können wir gemeinsam unsere Gegenwart und Zukunft gestalten? Wie kann Kunst dazu dienen, bestehende Strukturen zu hinterfragen und alternative Räume zu schaffen? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum des Kursprogramms.

Den Start des Programms bilden am 23. Juni die Kurse The (Art-)School of Provisional. Artistic Practice in times of Crises unter der Leitung von Künstlerin Margit Schild und Crafting Beyond Utopia: Bio-Materials and Poetic Futures geleitet von Medienwissenschaftlerin und Autorin Annika Haas und (Performance-)Künstlerin Petja Ivanova. Während Schild künstlerische Improvisationsstrategien als ersten Schritt in Richtung einer „besseren Welt“ lehrt, hinterfragen Haas und Ivanova das Konzept einer „perfekten“ Utopie und legen den Fokus auf Heilung und Reparatur als fortlaufende, unvollkommene Prozesse.

Auch das weitere Kursprogramm greift das Motto Utopia mit verschiedenen Themenschwerpunkten auf. So wird die StadtBerlin im Kurs Overwriting Berlin: Utopian Futures (18.-22. August)von Regisseur, Performer und Theaterlehrer Stefan Mießeler zum Schauplatz für utopische Erkundungen. Die Teilnehmenden kreieren Audiowalks, die eine Vision Berlins im Jahre 2525 erlebbar machen. Ebenfalls in die Zukunft schauen die Teilnehmenden im Kurs FAST FORWARD 2050 – Inventing Interactive Performing Scenarios (22.-26. September)unter der Leitung von Regisseurin und Theaterpädagogin Gudrun Herrbold. Hier werden autobiografische Ereignisse durch Theaterarbeit aufgearbeitet und fiktional erweitert.

Das Thema Nachhaltigkeit behandeln unter anderem Nina Birri und Teresa Fagbohoun mit Upcycling Utopia (15.-18. September). Sie erkunden nicht nur praktische Techniken des Upcyclings, sondern hinterfragen gleichzeitig, welche Narrative und Dogmen in unserer Kleidung stecken. „Let`s get circular!“ (8.-12. September) deklarieren auch Künstlerin Gunilla Jähnichen und Bühnenbildnerin Christina Mrosek. Ihr Workshop erforscht die künstlerischen Möglichkeiten eines perfekten Kreislaufes anhand nur eines Materials: der Wellpappe. Mit Improbable Blossom (4.-8. August) erproben Charlotte Hornung und Jo Rüßmann einen ressourcenschonenden Siebdruckprozess, durch den eine organische Bildsprache entstehen soll.

Positive Veränderung ist zentraler Bestandteil des Diskurses über Utopien und somit auch des Kursprogramms. Utopian Institutions - Inventing and Performing Collective Imagination (1.-5. September) von Dramaturgin Anna Volkland beginnt mit einer kritischen Auseinandersetzung mit öffentlichen Institutionen, ihren Funktionsweisen und ihren Gründungsidealen. Basierend darauf entwickeln die Teilnehmenden eine eigene (Kultur-)Institution, deren Konzept performativ vorgestellt werden soll. Gabriela Manda Seith und Matthias Böhler verstehen die Utopie als Ort der Liebe und Fürsorge zwischen Menschen und anderen Spezies, und wollen diese Vision mit World Order of Our Hearts (22.-26. September)kritisch und künstlerisch erkunden. Aktuelle Entwicklungen im Berliner Stadtraum nimmt NO UTOPIA: Artivism and collective action today (4.-8. August) vonKünstlerin Işıl Eğrikavuk und Architektin Silvia Giobertiunter die Lupe. Im Rahmen des Kurses können die Teilnehmenden mit verschiedenen artivistischen Gruppen in den Austausch treten und anschließend eigene Interventionen entwickeln.

Die Kursanmeldung ist geöffnet, Anmeldeschluss ist i.d.R. vier Wochen vor jeweiligem Workshopbeginn. Bei mehreren Buchungen kann ein Rabatt von 50 Euro eingelöst werden. Alumni der Summer University sowie der UdK Berlin erhalten einen Rabatt von 100 Euro.

Das volle Programm sowie alle Informationen zur Berlin Summer University of the Arts 2025 sind hier zu finden:www.summer-university.udk-berlin.de