Conjunktion: Kunstprojekt von UdK-Student Vinzenz Aubry macht Weltraumschrott sichtbar

Quelle: Vinzenz Aubry

„Zeigt eure Forschung!“ heißt es beim Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2023. Studierende, Promovierende und junge Forschende waren beim diesjährigen Wettbewerb eingeladen, kreative und interaktive Kommunikationsideen rund um das Thema „Universum“ einzureichen. Zu den 15 Gewinner*innenteams zählen auch Kunst und Medien-Student Vinzenz Aubry und sein Projektpartner Peter Moosgaard (Student an der Universität für angewandte Kunst Wien) mit ihrem Projekt "Conjunktion". Mit einem Preisgeld von 10.000 Euro kann ihre Idee nun in die Praxis umgesetzt werden.

Conjunktion ist eine interaktive Multimedia Installation, die sich mit der steigenden Anzahl an Weltraumschrott beschäftigt. In einer, einem Planetarium ähnelnden Kuppelprojektion, werden statt Sterne der aktuell umherfliegende "Space Junk” visualisiert und sonifiziert. Die Raumfahrtbehörden geben diese Daten in Echtzeit öffentlich bekannt: so können tausende Schrotteile in Echtzeit nachverfolgt werden. "Die Politik des Weltraums ist ein wichtiges Thema, das aktuell wenig bearbeitet wird. Wir möchten mit Conjunktion das Bewusstsein für Fortschrittsmythologien, E-Waste und ‚Orbital Debris‘ schärfen", erzählt Aubry über sein Abschlussprojekt.

Ziel sei es, Conjunktion als erweiterte Rauminstallation zu präsentieren. Sie soll aus einer Projektionskuppel entstehen, die in Echtzeit die Daten des Weltraumschrotts visualisiert. Zusätzlich soll der Raum durch Skulpturen und Informations-Stationen erweitert, um Erkenntnisse wie Neo-Sternbilder darzustellen und modellhaft erfahrbar zu machen.