Prof. Monica Bonvicini erhält Oskar-Kokoschka-Preis 2020

Quelle: Nguyen Phuong Thao

Monica Bonvicini erhält den Oskar-Kokoschka-Preis 2020. Die seit 2017 an der UdK Berlin lehrende Professorin für Bildhauerei setzt unterschiedliche Medien wie Skulptur, Installation, Zeichnung, Video und Fotografie in ihrem Werk ein. So entstehen Environments, die Raumordnungen und Machtstrukturen erfahrbar machen. Bonvicini hinterfragt die Verhältnisse von Geschlechterrollen, Macht sowie Kontrolle und legt diese offen. Sprache, oft mit einem Sinn für trockenen Humor, spielt in ihrem Werk eine große Rolle.

"Im Namen der gesamten Jury gratuliere ich herzlich und freue mich sehr, dass wir eine Künstlerin auszeichnen, die die festgefahrenen Disziplinen und Medien schon lange verlassen hat und sich in ihrer Arbeit immer auf sozial-politische Gegebenheiten bezieht", erklärt Dr. Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien und Vorsitzender der Jury des Preises.

Der mit 20.000 Euro dotierte Oskar-Kokoschka-Preis wird alle zwei Jahre von einer zehnköpfigen Jury an herausragende Künstler*innen auf dem Gebiet der Bildenden Kunst vergeben. Gestiftet wird der Preis seit 1980 vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, ab 2014 vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Namhafte Preisträger*innen sind u.a. Yoko Ono, Valie Export und Gerhard Richter.

Der Preis soll jeweils am Geburtstag seines Namensgebers Oskar Kokoscha am 1. März überreicht werden, in diesem Jahr findet die Preisverleihung aus organisatorischen Gründen bereits am 28. Februar im Auditorium der Universität für angewandte Kunst Wien statt.