Trotz Entscheidung gegen das Exzellenzcluster „Shaping Space“: UdK Berlin hält an Forschungsinhalten fest.
Heute gab die DFG ihre Entscheidung bekannt, welche der Forschungsvorhaben ab 2019 für die nächsten Jahre gefördert werden. Der Antrag für das Cluster „Shaping Space Converging Art | Science | Technology, welches die UdK Berlin gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin eingereicht hatte, erhielt nicht den erhofften Zuschlag. „Ich danke allen beteiligten Künstlerinnen, Gestaltern und Wissenschaftlern um Professor Gengnagel sowie den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Technischen Universität um Professor Weinzierl für ihre großartige Leistung. Wir haben die gemeinsame Arbeit mit diesem Antrag auf eine neue inhaltliche Ebene gehoben. Die Tatsache, dass das Cluster nicht für eine Förderung durch die DFG ausgewählt wurde, ist selbstverständlich keine positive Nachricht für die UdK Berlin und die beteiligten Kolleginnen und Kollegen. Dennoch fühlen wir uns bereits durch den Erfolg, in der Vorauswahl erfolgreich gewesen zu sein, bestärkt in unserem Ansatz, den wir seit Jahren in verschiedensten Zusammenhängen verfolgen.", sagt Professor Martin Rennert, Präsident der Universität der Künste Berlin.
Die 2017 eingereichte Clusterskizze markiert einen Meilenstein für die UdK Berlin. Als erste künstlerische Hochschule Deutschlands hatte sich die UdK Berlin am Wettbewerb des Bundes und der Länder beteiligt und erhielt in der ersten Runde einen positiven Vorentscheid.
Der disziplinübergreifende Austausch der Künste, Wissenschaften und technischen Disziplinen, der auf dem gemeinsamen Campus Charlottenburg seit Jahren in vielen Formaten und Projekten praktiziert wird, hat selbstverständlich weiterhin Bestand. Der gemeinsame Campus der beiden Hochschulen hat großes Potenzial für den Prozess des räumlichen Entwerfens. So werden die Inhalte von „Shaping Space“ weiterhin Bestandteil der bestehenden Kooperation zwischen der Universität der Künste Berlin und der Technischen Universität Berlin bleiben. Hier nähern sich gestalterische Praxis und Ingenieurwissenschaften einander an und schaffen so neue Möglichkeiten für Koproduktion, Intervention und Partizipation. Dazu wollen die Beteiligten Werkzeuge für die digitale Erzeugung von Räumen entwickeln, bei denen Algorithmen die Einhaltung physikalisch-technischer Randbedingungen gewährleisten und dabei auch unmittelbar auf die menschliche Wahrnehmung von Form, Material, Akustik, Licht und Wärme Bezug nehmen. So soll die Grundlage für visionäre Räume mit unerwarteter Qualität und neuer Funktionalität entstehen.