UdK-Alumna Lucia Margarita Bauer gewinnt Förderpreis für Filmkunst 2019

Von links: Ulrich Matthes (Präsident der Deutschen Filmakademie), Preisträgerin Lucia Margarita Bauer und Anne Leppin (Geschäftsführerin Deutsche Filmakademie)

 Quelle: © Florian Liedl/Deutsche Filmakademie e.V.

UdK-Alumna Lucia Maragrita Bauer gewinnt Förderpreis für Filmkunst

Die Filmakademie und die Nationalgalerie haben Lucia Margarita Bauer für ihren Film "Maman maman maman" (2019, 37 Minuten) mit dem Förderpreis für Filmkunst 2019 ausgezeichnet. Bauer ist UdK-Alumna der Klasse Narrativer Film von Prof. Thomas Arslan.

Die Jury - bestehend aus Ulrich Matthes (Präsident der Deutschen Filmakademie), Doris Dörrie (Regisseurin), Bige Örer (Direktorin der Biennale Istanbul), Marian Forkidi (Kunsthalle Athen) und Nikola Dietrich (Kölnischer Kunstverein) - begründen ihre Wahl wie folgt:

"Basierend auf einer wahren Geschichte bewegt sie sich auf den Spuren ihrer Großmutter, zwischen dem Leben in einer Großfamilie, der Alzheimer-Erkrankung und dem Zweiten Weltkrieg. (...) Lucia Margarita Bauer kreiert auf spielerische Art und Weise ein dokumentarisches Porträt und schafft es, eine überraschend tiefe psychologische Ebene einzubeziehen, in der die Frage der Identität und des "Verrücktseins" immer wieder neu gestellt werden. Aus Handyvideos und Briefen, der familieneigenen Fotosammlung, der humanistisch orientierten Familienbibliothek und den Super-8-Filmen der eigenen Großmutter schafft Lucia Margarita Bauer einen spannungsvollen, inspirierten und assoziationsreichen Schnitt und entwickelt eine eigene Bildsprache. Sie überzeugte die Jury durch ihren Sinn für Kreativität und die Kombination aus Humor und Tragik, durch die sie die Zuschauer*innen in ihren Bann zieht. Leichtfüßig und zugleich tief ernst gelingt ihr damit ein flirrendes und wahrhaftiges Porträt einer Frau, einer Familie, einer Zeit und eines Hauses." (Auszug aus der Jurybegründung)

Der Förderpreis für Filmkunst hat sich zum Ziel gesetzt, einerseits für Filmkunst-Werke ein neues Publikum zu erschließen und andererseits den Blick auf das Wechselspiel zwischen Kunstästhetik und Filmkunst zu lenken.