Jahresthema 2025/26: Zukünftigkeit / Futurity
Zukünftigkeit / Futurity
Nach den Jahresthemen „Amnesie”, das sich mit dem Vergessen und Erinnern der Vergangenheit heute beschäftigte, und „Kipppunkte”, das entscheidende Brüche und Wendepunkte in der Gegenwart untersuchte, geht es im Studium Generale nun um Zukünftigkeit als Potenzial: Zukunft nicht als feststehendes Schicksal, sondern als Möglichkeit – ein Experiment, ein Entwurf, eine Hypothese.
Zukünfte entstehen nicht von selbst. Sie werden imaginiert, erhofft, erwartet, befürchtet oder verhandelt und gestaltet – in Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft. Welche Narrative, Bilder und Technologien prägen unsere Vorstellungen von dem, was kommt? Welche Zukunftsentwürfe setzen sich durch, und welche bleiben bloße Skizzen? Können wir über das Morgen nachdenken, ohne dabei nur die Gegenwart fortzuschreiben? Welche radikalen, unkonventionellen oder spekulativen Zukünfte lassen sich gemeinsam denken und erzählen? Und welche Rolle können Kunst und Kreativität in diesen Prozessen spielen?
Das Studium Generale lädt mit dem Jahresthema „Zukünftigkeit / Futurity” 2025-2026 dazu ein, Zukunft als offenen Entwurf zu begreifen – als ein Feld, das Gestaltung braucht, aber nie abgeschlossen ist.