Projekt #2: Commoning Art Labor

Commoning Art Labor
Prof. Dr. Grit Köppen & Dr. Jill Philine Blau
(Theater- und Politikwissenschaft)
Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS
Beginn: Montag, 5.1.2026, 10 Uhr, Bundesallee, Raum 333

Master-Studierende sind besonders willkommen!
Gefördert im Rahmen des Projektes INTER im Programm Lehrarchitektur der StIL-Stiftung.


Registration on Moodle starts 1.12.2025 / Anmeldung auf Moodle beginnt am 1.12.2025:
https://moodle.udk-berlin.de/moodle/course/view.php?id=2973
Moodle Enrollment Key / Einschreibeschlüssel: commoning

Worum geht’s?
Praxis:
Basierend auf Ideen der sozialen Plastik (Beuys), Liebe als revolutionäre Praxis (Schreiber) und Commoning Art (Hofmann et al.) wollen wir in diesem Commoning Art
Labor gemeinsam der Frage nachgehen, wie sich positive, utopische, bedürfnisorientierte und solidarische Prozesse der Kunstgestaltung umsetzen lassen. Dabei verstehen wir den Kunstbegriff sehr weit und beziehen Sound Art, Performance Art, Theaterformen, Action Drawing und Planting mit ein. Dazu entwerfen wir ein Raumgefüge, in dem verschiedene Aktionen synergetisch gestaltet werden, Gastfreundschaft, Kooperation und Allianzbildung eingeübt, Resonanz ermöglicht und kreativ-künstlerische Verausgabung praktiziert wird. Es geht darum, Ideen zu skizzieren, Autorschaft zu teilen, künstlerische Gestaltung als kollektiven Ensemble-Prozess zu verstehen und zusammen verantwortungsvolle Selbstorganisation im Kunstprozess auszuprobieren. Der gemeinsam gestaltete künstlerische Prozess mit Ideenfindung, Entwerfen, Skizzieren, Produzieren, Kooperieren, Teilen und Reagieren als Labor der Mitgestaltung steht im Vordergrund unserer Arbeit. Es wird ebenso Raum sein, an eigenen Ideen zu arbeiten und sich dann vom kooperativ-kollektiven Prozess überraschen zu lassen. Dabei geht es uns um die Kraft der Skizze, der Nische, der sukzessiven Veränderung durch Austausch und um das Gestalten eines Arbeitsumfelds, in dem kreative Prozesse, kollektive Arbeitsentwürfe und künstlerische Erfahrungsprozesse bestmöglich gefördert werden.

Art Research as a Practice of Joy: In Intervallen werden wir unsere Erfahrungen aus dem Commoning Art Labor ergebnisoffen reflektieren und Commoning Prozesse hinsichtlich ihrer gesellschaftlichutopischen und politisch-visionären Wirkungskraft befragen.

Für wen?
Dieses Commoning Art Labor ist für diejenigen Studierenden gedacht, die selbst – professionell oder privat – mindestens eine künstlerische Praxis intensiv vollziehen und 
Interesse daran haben, einen kollektiven Kunstprozess mitzugestalten und als Praxis zu beforschen. Bitte gebt euer Metier bei der Anmeldung mit an. 

Grit Köppen ist Theaterwissenschaftlerin, Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Performerin. An der UdK Berlin lehrt sie seit 2017 und ist seit 2024 Gastprofessorin für „Theorie und Geschichte des Theaters“ an der Fakultät Darstellende Kunst. Kürzlich erschien ihr Buch „Dekoloniale Ästhetiken im zeitgenössischen Theater“, das sie zusammen mit drei Schauspieler*innen als Lecture Performance/Szenische Lesung an der Volksbühne inszenieren wird. Zu Commons und Allmende hat sie zuletzt einen Schreibworkshop beim Center for Literature in Münster durchgeführt.

Jill Philine Blau ist Politikwissenschaftlerin und leitet den Studiengang Global Development Studies an der THHF. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Commons und Commoning aus feministischer und intersektionaler Perspektive. Sie hat umfassend über kollektive Landnutzung im Kontext von Weidewirtschaft und Genderfragen publiziert und fokussiert sich momentan auf urbanes Commoning in Berlin. Sie berät Akteur:innen des öffentlichen und privaten Sektors in den Bereichen  Commoning und soziale Gerechtigkeit.

Quelle: privat
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