Lebenskunst & Entrepreneurship

Prof. Dr. Max Senges
Lebenskunst & Entrepreneurship

Blockseminar, Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS
Samstag, 18.10.2025, 10-18 Uhr: Kickoff, Hardenbergstr. 33, Raum 110
flexible Termine nach Vereinbarung: Peer-Learning und Sprechstunden
Samstag, 7.2.2026, 10-18 Uhr, Demo-Day, Hardenbergstr. 33, Raum 110

Anmeldung hier: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSdEFgkKjkh-cyY2gOG7UX8AMA_Z42cgKaROwQBZazokYBLNAA/viewform

Unternehmer*innengeist wird meist im wirtschaftlich-kapitalistischen Kontext gebraucht. Dabei würde ohne Entrepreneurship - also der Lust, etwas zu unternehmen und Verantwortung zu übernehmen - auch in Politik und Gesellschaft, in der Liebe und in der Kunst keine Bewegung entstehen.
In diesem Kurs geht es um Dich: um Deine Fragen, Deine Träume, Deine professionelle Entwicklung. Ob Du Dich als Künstler*in, Gestalter*in, Unternehmer*in oder kreativen Freigeist verstehst, hier hast Du Raum, Dein eigenes Lebenskunstwerk zu entwerfen.

Zunächst entwickelst du eine reflektierte (professionelle) Darstellung von Dir selbst und von Deinen angestrebten beruflichen Pfaden und Zielen; also Deine Antwort auf die Frage: Was will ich schaffen und wie will ich Geld für mein Leben generieren? Dafür reflektierst und planst Du Deine Lebensunternehmung (bzw. Dein Lebenskunstwerk), um dann eine konkrete Unternehmung konzeptionell zu entwickeln. Das kann Dein persönliches Geschäftsmodell (Business Model You), Deine Website, ein Event, ein Produkt (z. B. Schmuck) oder eine Dienstleistung (z. B. Architektur) sein.
Der Kurs trainiert einerseits eine pragmatische, optimistische Haltung (Weltanschauung/Mindset) und unterstützt Dich andererseits dabei, stimmig zu Deiner Persönlichkeit, konkrete professionelle Ziel-Profile und Entwicklungsszenarien zu formulieren und zu gestalten.

Ablauf: Wie lernen wir von und miteinander?
Der Kurs besteht aus zwei eintägigen Blockseminaren (Kick-off und Abschluss), die von einer dreimonatigen Phase des Peer-Learning & Peer-Reviews ergänzt werden.
Nach dem Kick-off arbeitest Du in einem Peer-Learning-Team mit 4–6 Teilnehmer*innen. Dort unterstützt Ihr Euch gegenseitig als Sparringspartner*innen, Co-Kreator*innen und Motivations-Buddies. Gemeinsam gebt Ihr Euch Feedback, reflektiert Eure Fortschritte und haltet Euch gegenseitig am Ball.
Das Peer-to-Peer-Learning gibt Dir die Möglichkeit, mehr individuelles Feedback zu bekommen, Deine Ziele bzw. Deine Unternehmung zu kommunizieren und Dich mit Studierenden aus der ganzen UdK, sowie mit Mentor*innen zu vernetzen.

Die Lernprojekte:
In fünf Lernprojekten arbeitest Du Schritt für Schritt an Deiner Selbstverortung und Deinem Vorhaben. Jedes Lernprojekt lässt sich in ca. 2–3 Stunden bearbeiten (aber jede*r nimmt sich soviel Zeit wie individuell gewünscht bzw. möglich). Du hast für jedes Projekt entweder 2 oder 3 Wochen und Du entscheidest, wie Du es abschließt: Teilnahme am hybriden Peer-Review-Termin (inkl. Feedback von mir und Deinen Kommiliton*innen), oder Einreichen des Projektergebnisses mit dokumentiertem Peer-Feedback. 

Abschlusspräsentation:
Am Ende präsentierst Du Deine LernReise und Ergebnisse im Rahmen eines Demo Days. Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern darum, Deine Entwicklung sichtbar zu machen. Du bestimmst Tempo und Tiefe. Der Kurs lebt von Deiner Eigenverantwortung und Offenheit.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Schein: Aktive Teilnahme an beiden Blockseminaren, mindestens zwei Peer-Reviews (entweder live, 60 Minuten, oder durch Abgabe von zwei Projekten mit dokumentiertem Peer-Feedback), Abschlusspräsentation am Demo Day.

Max Senges ist Gastprofessor für Entrepreneurship, Direktor des UdK-An-Instituts IEB sowie Entrepreneur in Residence bei der Stiftung für Entrepreneurship. Von 2020 bis 2023 war er Gründungsrektor & CEO der Software-Entwickler-Schulen 42 Wolfsburg und 42 Berlin. Zuvor arbeitete Max zehn Jahre bei Google in den Bereichen Forschungspartnerschaften und Internet Governance, wo er in Partnerschaft u. a. mit Carnegie Mellon, Cornell Tech und Stanford Googles IoT R&D Expedition aufbaute und leitete. Er denkt und arbeitet leidenschaftlich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Privatsektor, Internetpolitik, Innovation, Kultur und Technologiephilosophie. Max promovierte im Programm Informations- und Wissensgesellschaft der Universitat Oberta de Catalunya (UOC) in Barcelona. Zudem hat er ein Diplom in Wirtschaftsinformatik von der Technischen Hochschule Wildau (Berlin).