Workshop mit Nushin Yazdani

Algorithmen und Rassismus

Nushin Yazdani (Berlin)

Computerprogramme sind neutral, können nicht diskriminieren - das ist oft die Annahme. Aber das stimmt nicht. Erwiesenermaßen. Denn Programme und Algorithmen werden immer noch von uns Menschen gemacht, genauer gesagt, oft von weißen Cis-Männern. Die machen sich selten Gedanken darüber, welche Auswirkungen Künstliche Intelligenz für marginalisierte Gruppen haben kann. Da werden beispielsweise Menschen von Robotern nicht erkannt, fälschlich zugeordnet, sogar entmenschlicht, was Gefahr für Leib und Leben bedeuten kann. Nushin Yazdani arbeitet zur Bias (Bias = Vorgeingenommenheit, Neigung, Ausrichtung) bei Künstlicher Intelligenz. Mit einer diversen Besetzung von Entwickler*innenteams ist es nicht getan. Die strukturellen Probleme fangen viel früher an und reichen viel tiefer.