DFG-Projekt
DFG-Projekt Kontinuitäten und Brüche im Musikleben der Nachkriegszeit
 Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte Dr. Dietmar Schenk  und Prof. Dr. Dörte Schmidt im Juni 2009 umfangreiche Personal- und  Sachmittel für Forschungs- und Dokumentationsvorhaben zur  Musikremigration im Rahmen eines gemeinsam mit Musikwissenschaftlern  anderer Hochschulen konzipierten Paketantrags „Kontinuitäten und Brüche  im Musikleben der Nachkriegszeit“. Das Projekt ist an der  Forschungsstelle „Exil und Nachkriegskultur“ angesiedelt, die an der  Fakultät Musik der UdK Berlin in Verbindung mit dem Universitätsarchiv  in diesem Jahr eingerichtet wurde. Das Vorhaben geht davon aus, dass  Musik im kulturellen Verständigungsprozess der Nachkriegszeit eine  besondere Rolle spielt. Galt sie doch als Inbegriff jener „guten“  Kultur, die in ihrer vermeintlichen Unversehrtheit zu retten war und die  ein besonders geeigneter Raum für Versöhnung und Verständigung zwischen  Tätern und Opfern zu sein schien.
 Musikremigration, zu der die Rückkehr von Personen, aber auch von Ideen  und Werken gehört, stellt sich vor diesem Hintergrund als ein  wesentlicher Aspekt deutscher Kultur nach 1945 dar. Die DFG urteilte,  dass es sich um ein sehr wichtiges, längst überfälliges Vorhaben  handele, und bewilligte eine Förderung für zunächst drei Jahre.