Ende und Ewigkeit

Es ist ein schicksalsträchtiges, ein historisches Werk, das an diesem Abend erklang. Das 50-minütige Stück Messiaens, verfasst während seiner Inhaftierung im Kriegsgefangenenlager 1941, überraschte nicht nur mit Aufbau und explosiven Stimmungswechseln, sondern auch mit seinen Metaebenen. Im Vorgespräch beleuchtete Dr. Manolis Vlitakis diese höchst interessanten, vielschichtigen Aspekte: Die Instrumentierung, aus der Not geboren, welche Instrumentalisten im Gefangenenlager überhaupt inhaftiert waren, die Sätze von solistischen bis hin zu Quartettbesetzungen, der thematische Hintergrund bestimmt von apokalyptischen Endzeitgedanken. Das Stück agiert als historischer Zeitzeuge und über 60 Jahre später ist seine Kraft, Trauer und Verheißung spürbar. Musik, die in den Bann zieht und nie an Aktualität verliert.

Hier finden Sie das Programmheft und das Plakat zu diesem Konzert mit unseren Professoren François Benda, Mark Gothoni, Markus Groh und Konstantin Heidrich.

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