GAMUT, Uni Research Health (Norwegen)

Forschungsprojekt Shared Moments

 

Mit der Entwicklung des EBQ Instrumentes haben Karin Schumacher und Claudine Calvet die entwicklungspsychologische Theorie Daniel Sterns zur frühkindlichen Interaktion in die musiktherapeutische Praxis für die Arbeit mit Kindern mit tiefgreifenden Entwicklungsstörungen übersetzt.

Das Beziehungsangebot des Therapeuten oder der Therapeutin muss dem Entwicklungsniveau des Kindes entsprechen, um dessen Beziehungsfähigkeit fördern zu können, so der methodische Ausgangspunkt, dessen Umsetzung und Erfolge sich im therapeutischen Geschehen beobachten lassen.

Im Forschungsprojekt "Shared Moments. The bodily and emotional quality of the therapeutic relationship as outcome predictor in music therapy with children on the autism spectrum" wurde diese Theorie zum ersten Mal im Rahmen einer Prädiktorstudie, die die musiktherapeutische Beziehungsarbeit mit autistischen Kindern beleuchtet, empirisch überprüft. Ab 2013 wurde der Fragestellung nachgegangen, ob die Beziehungsqualität zwischen Kind und Therapeutin oder Therapeut als Wirkfaktor in Zusammenhang mit dem Therapieeffekt steht.

Zwei Raterteams der UdK Berlin, zu denen Karin Schumacher und Claudine Calvet, sowie vier weitere Dozenten und Dozentinnen des Masterstudiengangs Musiktherapie gehörten, führten Videoanalysen mittels des EBQ Instrumentes durch. Das mehrjährige Projekt wurde von GAMUT, Uni Research Helse (Bergen, Norwegen) unter der Projektleitung von Dr. Karin Mössler und Dr. Wolfgang Schmid in Kooperation mit der UdK, dem Molloy College, (NY, USA) und der Universität in Haifa (Israel) durchgeführt.

Gefördert wurde diese Studie von Helse Vest und dem Norwegischen Forschungsrat zwischen 2013 und 2017.

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